Hausach - Dass am Montagvormittag vor dem Hausacher Unternehmen Thielmann Ucon bei einer Protestaktion Trillerpfeifen schrillten, hatte seinen Grund: Das Unternehmen will Stellen abbauen.

Geschäftsführer Igor Ferlan, der die Geschicke des Unternehmens seit Anfang des Jahres leitet, bestätigte dem Schwarzwälder Boten angetragene Gerüchte, dass die Firma bis zum kommenden Jahr ihre Belegschaft auf 150 Stellen reduzieren will. Derzeit hat sie 190 Mitarbeiter. Anfang des Jahres waren es noch 210. "Wir müssen gewisse Anpassungen an die Personalstruktur vornehmen."

Seit zwei Jahren werde versucht, die Firma auf neue Beine zu stellen und seit er Geschäftsführer ist, schreibe Thielmann auch endlich wieder schwarze Zahlen – "und wir müssen schauen, dass das auch so bleibt", so Ferlan. Als Hersteller von Containern und Containersystemen aus Stahl sei das Unternehmen stark von der Konjunktur abhängig. Zwar könne es über mangelnde Aufträge nicht klagen. "Wir rechnen aber damit, im kommenden Jahr 15 bis 20 Prozent weniger Output zu haben und müssen darum die Belegschaft anpassen", so Ferlan.

Allerdings wolle Thielmann von betriebsbedingten Kündigungen absehen. Aus diesem Grund verhandele das Unternehmen über eine Einigungsstelle mit dem Betriebsrat und der IG Metall.