Der neue alte Vorstand (von links): Kirsten Witzke (Kassiererin), Bertil Kluthe (Vorsitzender), Hilda Spinner (stellvertretende Vorsitzende) und Martin Kraus (Schriftführer). Foto: Schwarzwälder-Bote

TV Hausach will auch mit Hilfe der Stadt bessere Trainingsbedingungen schaffen / Positive Bilanz in Hauptversammlung gezogen

Von Charlotte Reinhard

Hausach. "2014 war ein erfolgreiches Jahr", sagte Bertil Kluthe in der Mitgliederversammlung des TV Hausach am Freitagabend im Schwarzwaldhof in Hausach. Nach dem Rückblick standen Wahlen und Ehrungen auf dem Programm.

Zwar hat der TV 2014 keine größeren Herausforderungen zu bewältigen, dennoch hat der Verein genug zu tun gehabt: Das Jahr sei vollgepackt gewesen mit Veranstaltungen, Feiern und Wettbewerben, berichtete Kluthe. Besonders erfreut zeigte sich der Vorsitzende über die Vereinsstärke: "Der TV hat derzeit 1155 Mitglieder", sagte Kluthe. "Das entspricht einem Zuwachs von 37,5 Prozent in den vergangenen Jahren. Das zeugt von der Attraktivität des Sportangebots, das wir zu bieten haben."

Doch das war nicht die einzige gute Nachricht: "Die Beitragssätze bleiben stabil und unser Ziel ist es, dies beizubehalten", verkündete Kluthe.

Er begrüßte auch die Entscheidung für den Bau des Kinzigtalbads als Ganzjahresbad. "Das bietet unserer Schwimmabteilung bessere Trainingsmöglichkeiten."

Insgesamt gebe es für alle Abteilungen des TV ausreichend und gute Trainingsstätten. Mit einer Ausnahme: "Die Abteilung Leichtathletik kommt sich zu Recht etwas stiefmütterlich behandelt vor", meinte Kluthe und gab bekannt, dass der Verein einen erneuten Vorstoß zur Sanierung der Leichtathletik-Anlage gewagt habe. "Wir haben ein Konzept-Papier bei der Stadt eingereicht", erklärte der Vorsitzende. Und diese habe bereits reagiert: Sie habe Förderungen beantragt und ihren Anteil der Kosten von 400000 Euro in die mittelfristigen Planungen aufgenommen.

"Üblich ist bei so etwas eine Drittelung des Betrags: Ein Drittel wird durch eine Förderung bezahlt, ein Drittel trägt die Gemeinde und ein Drittel der Verein", sagte Kluthe."Ich halte diese Investition für die beste Verwendung der Rücklagen, die der Verein gebildet hat", fügte er hinzu. Allerdings reichten diese nicht aus, weswegen der TV auf zusätzliche Mittel wie Spenden angewiesen sei.

Nach den Ausführungen des Vorsitzenden stand der Bericht der Kassiererin auf der Tagesordnung. "Wir hatten 2014 Ausgaben von insgesamt 58 00 Euro und Einnahmen in Höhe von 61000 Euro“, sagte Kirsten Witzke. Allein durch Mitgliedsbeiträge seien 30 700 Euro in die Vereinskasse gespült worden. Durch Spenden habe der TV 12 700 Euro eingenommen. Geld ausgeben musste der Verein unter anderem für Übungsleiter-Pauschalen (16000 Euro), Kleingeräte (8200 Euro) und Hallennutzungsgebühren (8000 Euro). So käme ein Überschuss in Höhe von 3000 Euro zustande. Am Ende des Jahres 2014 habe der Kassenstand 73 000 Euro betragen.

Schließlich folgten Berichte der einzelnen Abteilungsleiter. Hans-Martin Klumpp, Leiter der Sparte Leichtathletik, betonte noch einmal den schlechten Zustand der Aschenbahn. "Mit einer neuen Tartanbahn könnten wir mehr Nachwuchs anwerben", meinte er. Er gab außerdem bekannt, dass er nur noch für höchstens zwei Jahre Abteilungsleiter und Trainer bleiben wollte und man sich nach einem Nachfolger umsehen sollte.

Michael Steuerwald, wies auf die "schwierige Situation" bei der Volleyball-Sparte hin. "Es hat sich nichts geändert: Wir haben eine ›dünne Decke‹ und viele Abwesenheiten. Im Jugendbereich gewinnt man den Eindruck, dass alle Veranstaltungen wichtiger sind. Es ist schwer, ein geregeltes Training durchzuführen." Um so erstaunlicher seien die Erfolge der beiden Damen-Mannschaften. Nach ihrem Aufstieg in die Kreisliga im Jahr 2013/2014, spielten die zweiten Damen weiter vorne mit und erreichte den zweiten Platz. Allerdings verzichten die Volleyballerinnen auf den Aufstieg, da viele demnächst ihr Abitur machen und den Jüngeren Platz lassen wollen. Auch die erste Damen-Volleyballmannschaft hatte Erfolge zu verbuchen: So schaffte sie bei den Stadtmeisterschaften den ersten Platz.

Der Vereinsvorstand wurde auf Empfehlung des stellvertretenden Bürgermeisters von Hausach, Udo Prange, vorgenommen. Alle Mitglieder des Vorstands stellten sich erneut zur Wahl und wurden alle wiedergewählt. Auch bei dem Abteilungsleitern gab es keine Änderungen.

75 Jahre: Heinz Oberle.

60 Jahre: Herbert Klingmann

50 Jahre: Ursula Aberle, Heinerike Anderwald, Melitta Kamm, Otto-Heinrich Kieninger, Andreas Neumaier, Hans Schmider, Alfons Streit

25 Jahre: Christine Armbruster, Mario Attanasio, Sebastian Brucker, Alexandra Kolinski, Christian Kolinsko, Sabine Kraft, Carina Kühnau, Miriam Kumpf, Andrea Moser, Angelina Moser, Matthias Neumaier, Hildegard Schorn, Silke Sorychta