Auf dem ersten Platz landeten "die schrägen Vögel" (zweite Gruppe von links).Foto: Agüera Oliver Foto: Schwarzwälder-Bote

Teilnehmer beim Hausacher Preismaskenball glänzen mit kreativen Kostümen

Von Christiane Agüera Oliver

Witz, Ideenreichtum, Gaudi und vor allem fantasievolle Kostüme: der Preismaskenball der Freien Narrenzunft Hausach sprühte auch in der "Monika" vor Originalität.

Hausach. Dort in der "Monika", dem Einbacher Gasthaus Hirsch, fand er zum ersten Mal statt. Das Gasthaus bot eine passende und gemütliche Atmosphäre.

Neun Gruppen überboten sich mit Schauspiel, Komik und schrägem Gesang, passend zum jeweiligen Kostüm und zum Teil ganz auf den "Oimbe" und das Publikum fixiert.

"Frisch, fruchtig un lecker, ebbes für alle süße Schlecker", war die bunte "Kaugummimafia". Die jüngsten Teilnehmer "Nägel mit Köpf" rappten auf ihren Hammer: "Du bist der Hammer, außer dir und Mama gibt es keinen mehr".

Die "Klima-Quallen" waren "kaum in Hausach angekommen haben wir’s auch schon vernommen, die baue da, grad wie gebucht, ein Badepark, des hen mir gsucht. Für Wassernixen, Beckenpinkler, einfach alle und mitten drin, das würd uns gfalle, ein ganze Becken nur für Qualle".

Lokalpolitisch wurde es auch mit dem "Wunschbrunnen". Kämmerer, Bademeister, RGG-Direktor, Burgis und Narrenvater gehörten zu denen, die viele Wünsche hatten, sich aber doch für die Liebesgöttinnen entschieden, die aus den Brunnen schlüpften.

"Die schrägen Vögel" feierten ihre Vogelhochzeit und auch wenn sie längst aus war, gingen die Vögel noch lang nicht nach Haus.

Ihren Auftritt nutzen "die scharfen Messer" als witzige Werbeveranstaltung für ein "turbogeiles Gerät": "Es isch der Traum von jedere Frau, s isch koi Monn un au nie blau. Er stoht in jedere Kuchi still im Eck, murrt nit und mocht au überhaupt koi Dreck", schwärmten sie.

Trotzdem war die Suche nach einem Mann wieder groß geschrieben. Die Transengarde trat als "Einbacher Zwillinge" in Erscheinung und nahm die Männer des Tals unter die Lupe: "Wenn de Baumann uns igrüschded, uns nach Einbacher Kerle glüschded".

Auch "die Schwarzwurschtmaries" suchten verzweifelt einen Mann: "Ich bin die Luschdigschd von uns Sechs, hab immer Spaß, trink de Mosch gern ex. Doch mit de Männer isch nix z’mache die meine ich bin nit ganz bache".

Selbst "die Smileys" unterhielten sich per Handy über die "paar Heiße im Oimbe" und waren sich schnell einig: "Je meh Schabole mir trinke, desto scheener were die Kerle".

Die Jury hatte es schließlich nicht leicht, die Sieger zu küren. Auf dem ersten Platz landeten "die schrägen Vögel" (großes Bild, zweite Gruppe von links), die auch den Publikumspreis einheimsten und ein Überraschungsmenü in der "Monika" gewannen.

Zweite wurden die Liebesgöttinnen mit ihrem Wunschbrunnen (zweite Gruppe von rechts). Sie bekamen einen Gutschein vom Gasthaus Blume.

Auf Platz drei folgten die "Einbacher Zwillinge" (links), die einen Gutschein in der Pizzeria Schlossberg gewonnen haben. Alle anderen Gruppen freuten sich über das Trostpreisessen, das für sie im Mai ausgerichtet wird.

Die Zuschauer hatten sich getreu dem Motto "Monikas Olympioniken" in Schale geworfen. Das beste Kostüm hatten hier die Maskottchen an (rechts). Auch sie freuen sich über ein Vesper. Zum Tanz spielte Hubert H. auf.