Die Auschussmitglieder machten sich ein Bild vom abgeräumten Kaplaneigarten. Foto: Reinhard

Technischer Ausschuss bespricht Hallenneubau der Firma Ditter / Kaplaneigarten wird zu "Ort zum Verweilen"

Ein Logistiklagerzelt, eine Arztpraxis, eine Hallenerweiterung und der Kaplaneigarten: Ein breites Spektrum an verschiedenen Bauvorhaben besprach der Technische Ausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch.

Hausach. Der Umnutzung eines Bürogebäudes in eine Arztpraxis stimmte der Ausschuss geschlossen zu – zum zweiten Mal.

Arztpraxis

Den Antrag hatte er bereits einmal behandelt, auf dem Verfahrensweg blieb das Vorhaben allerdings beim Landratsamt hängen, das fehlende Unterlagen beklagte. Aus diesem Grund begann das Verfahren von vorne, der Antrag wurde noch einmal eingereicht.

Logistiklagerzelt

Die Firma Neumayer Tekfor beabsichtigt den Bau eines Logistiklagerzeltes. Udo Prange, der als Urlaubsvertretung von Bürgermeister Manfred Wöhrle die Sitzung leitete, erklärte, er hoffe, dass dieses Zelt wie geplant aufgestellt werden könne. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die derzeitige Lage des Unternehmens. Der Mutterkonzern sucht immer noch nach einem Käufer. Prange merkte an, dass diese Situation laut Werksleiter Jörg Stoffels in der Firma zu Unruhe führe.

Hallenneubau

Als "Mammutprojekt" bezeichnete Prange den Neubau von zwei Hallen, den das Unternehmen Ditter beabsichtigt. "Wir können glücklich sein, wenn in Hausach und im interkommunalen Gewerbegebiet so etwas entsteht", meinte er, gerade in Bezug auf die bis zu 50 Arbeitsplätze, die dadurch geschaffen werden sollen. Laut Bauamtsleiter Hermann Josef Keller wird die maximale Wandhöhe gemäß des Bebauungsplans "In der Aspen" bei dem Vorhaben um 35 Zentimeter überschritten, was die Ausschussmitglieder aber nicht weiter störte. "Ursprünglich waren die Hallen etwas kleiner geplant", erklärte Keller weiter. So würde die erste nun 120 Meter lang und 25 Meter breit werden, die zweite 150 Meter lang und ebenfalls 25 Meter breit. Es seien schon Bauarbeiter auf dem Gelände tätig, diese würden aber nur an der bereits genehmigten Stützwand arbeiten. Bis Juli sollen die Hallen stehen, was Keller als "sportlich" bezeichnete.

Mistplatte

Am Faistenhof wird eine neue Mistplatte entstehen. Der entsprechende Antrag ist die Folge einer Auflage des Landratsamts, nach der der bisherige Misthaufen durch eine solche Platte ersetzt werden muss. Sie wird an drei Seiten geschlossen sein. Dadurch werde, so hoffte Prange, die Geruchsbelästigung verringert werden. Der Ausschuss stimmte dem Vorhaben zu.

Kaplaneigarten

Die Sitzung schloss mit einem Außentermin beim ehemaligen Kaplaneigarten. Diesen hat die Stadtgärtnerei vor etwa zwei Wochen abgeräumt. Der Bewohner der Kaplanei ist Anfang des Jahrs aus Altersgründen ausgezogen, berichtete Winfried Klausmann vom Bauamt, der Garten sei verwildert gewesen. An dessen Stelle soll auf dem etwa 230 Quadratmeter großen Gelände nun ein "Platz zum Verweilen" mit einer Sitzgruppe, Pflanzen und einer Einfriedung aus Liguster oder Hainbuche entstehen. In der kommenden Woche beginnen die restlichen Arbeiten, in drei bis vier Wochen sollen sie abgeschlossen sein.