Das Kinzigtalbad soll zum Paradies für Schwimmer werden. Archivfoto: Lehmann Architekten Foto: Schwarzwälder-Bote

Hausacher dürfen auf bis zu 1,8 Millionen Euro an Zuschüssen hoffen / Landtagsabgeordnete bejubeln Entscheidung

Hausach (ruw). Gute Nachrichten gibt es für Freunde des Kinzigtalbads. Die Verwirklichung des erhofften Badeparadieses soll mit bis zu 1,8 Millionen Euro gefördert werden.

Die Sanierung und Erweiterung des Kinzigtalbads bedeutet eine enorme finanzielle Belastung für Hausach (wir berichteten).

Erleichtert dürften die Verfechter des Bades allerdings auf die neusten Meldungen reagieren: Das Kinzigtalbad wurde jetzt ins Tourismusinfrastrukturprogramm 2014 aufgenommen. "Das ist ein klares Signal für den Ländlichen Raum", jubelt die Wolfacher Landtagsabgeordnete Sandra Boser von den Grünen. Auch Sabine Wölfle, Landtagsmitglied der SPD, ist glücklich: Grün-Rot setze damit einen Baustein für eine erfolgreiche touristische Entwicklung. Das schreibt sie in einer Pressemitteilung.

Entscheidung wichtig für ländlichen Raum

Hausachs Bürgermeister Manfred Wöhrle war gestern Nachmittag telefonisch nicht zu erreichen – dürfte aber nicht weniger zufrieden gewesen sein.

"Als einziges Ganzjahresbad in der Region werden Gäste wie Einheimische aus der gesamten Umgebung Nutzen daraus ziehen können", ist sich Sandra Boser sicher. Auf diese Weise werde der Wert des Ländlichen Raums betont, in diesem Fall eben jener des Kinzigtals.

Das Tourismusinfrastrukturprogramm wird durch das Ministerium für den Ländlichen Raum gefördert. Insgesamt werden Fördermittel in Höhe von 6,7 Millionen Euro ausgegeben. Wie hoch letztlich die Fördersumme für das Hausacher Bad ausfällt, ist aber noch unklar, wie auch Wölfle klarmacht: "Da der Zuschuss über 500 000 Euro liegt, muss nach Staatshaushaltsgesetz allerdings zuerst noch der Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft zustimmen".

Die Fördermittel in Höhe von 6,7 Millionen Euro für alle Projekte im Land sollen Investitionen in Höhe von etwa 28 Millionen Euro ermöglichen. 28 Gemeinden sollen von ihnen profitieren.

Warum das Kinzigtalbad so wichtig ist, hat natürlich Gründe. Es geht um Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Qualität, informiert Wölfle. All das vereine das Bad auf sich und deswegen bekomme es auch eine ordentliche Finanzspritze.

"Ich beglückwünsche die Stadt Hausach, die sich im harten Wettbewerb um die Tourismusmittel des Landes mit ihrer guten Idee durchgesetzt hat", schreibt Boser.

Schon lange ist das Kinzigtalbad ein Herzensanliegen vieler Menschen. Doch es gibt nicht nur Befürworter. Zuletzt hatten die Hornberger Bürger einer Beteiligung am Bad eine klare Absage erteilt – eine Entscheidung, die für viel Wirbel gesorgt hatte.