Bürgermeister Manfred Wöhrle (von links), Kerstin Göhring vom Stadtbauamt sowie Architekt und Städteplaner Thomas Thiele wollen gemeinsam mit den Hausacher Bürgern ein Stadtentwicklungskonzept erstellen. Foto: Agüera Oliver

Stadtentwicklung: Hausach setzt bei Fortschreibung auf Bürgerbeteiligung. Auftakt am 2. Dezember.

Hausach - Hausach will sich weiterhin als attraktiver Wohn-, Arbeits und Freizeitort positionieren. Aus diesem Grund geht die Stadt ihr Stadtenwicklungskonzept an. Bei der Fortschreibung dieses Plans aus dem Jahr 1995 sind auch die Bürger gefragt.

Gemeinsam soll ein Stadtentwicklungskonzept gestaltet werden, deshalb ist Bürgerbeteiligung gefragt. Zur Auftaktveranstaltung zum Stadtentwicklungskonzept sind alle Bürger Hausachs und diejenigen, die sich mit dem Städtchen im Mittleren Kinzigtal verbunden fühlen, am Mittwoch, 2. Dezember ab 19 Uhr in die Hausacher Stadthalle eingeladen.

Vorab hatten Bürgermeister Manfred Wöhrle und Kerstin Göhring vom Stadtbauamt zum Pressegespräch eingeladen. Gemeinsam mit dem Architekten und Städteplaner Thomas Thiele von der Arbeitsgemeinschaft Brenner/Thiele, die mit dem Institut für kommunikatives Handeln zusammenarbeitet, erläuterten sie die Vorgehensweise. Unter Einbeziehung der Bürger sollen die Weichen für eine Entwicklung der Stadt gestellt und das bestehende Stadtentwicklungskonzept aus dem Jahr 1995 weiterentwickelt werden.

Auf die Fragestellungen der Zukunft könne nur gemeinsam Antworten gefunden werden. "Um die Meinung der Bürgerschaft zu hören und ihren Ideen und Anregungen Raum zu geben, hat die Stadt Hausach die Zukunftswerkstatt ›Hausach 2030‹ ins Leben gerufen", erklärte Thiele.

Die eingebrachten Themen bei der Bürgerversammlung könnten ganz unterschiedlich sein und würden sich nicht nur aufs Stadtzentrum beziehen. "Was sind die Wünsche, Vorstellungen, wo sind Defizite und Sorgen", sagte Thiele.

Wöhrle wünscht sich, dass die Bürger diskutieren, welche Ziele, Strategien und Maßnahmen Hausach in die Zukunft führen können: "Wie können wir Charakter und Potenzial unserer Stadt hervorheben und stärken?"

Im Anschluss an die Auftaktveranstaltungen gibt es auch eine Online-Befragung und zudem noch Umfrage-Formulare, die in den Hausacher Filialen der Volksbank Kinzigtal und Sparkasse Haslach-Zell ausgelegt sind. So werde ein breitgefächertes Meinungsbild entstehen und es könnten sich durch Ideen und Impulse Schwerpunktthemen herauskristallisieren. Fokusgruppen, die offen für jedermann seien, vertiefen sich im Anschluss in einzelne Themenbereiche. Ein ausformulierter Wunschkatalog könnte bis im Juli 2016 dem Gemeinderat vorgelegt werden.

Wichtige Perspektiven für die Entwicklung

"Viele Dinge laufen einhergehend, wir denken nicht erst seit dieser Veranstaltung über ein Stadtentwicklungskonzept nach", spielte Wöhrle beispielsweise auf Wohnbaugebiete an. Das Stadtentwicklungskonzept sei ein Wegweiser für Hausach und zeige wichtige Handlungs- und Entwicklungsperspektiven auf. Er freut sich schon auf Ideen und Anregungen in der Diskussion. "Hausach möchte nämlich auch in Zukunft ein attraktiver Wohn-, Arbeits- und Freizeitort sein", betonte der Bürgermeister.