Der Vorstand der KAB hat für das kommende Jahr ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Pfarrer Steidel lobt Arbeit der KAB / Bewährtes Vorstandsteam im Amt bestätigt

Die Haslacher KAB hat im vergangenen Jahr vieles angeboten und ein gutes Händchen in der Wahl der Themen bewiesen. Im Zuge der Neuwahlen wurde die bisherige Vereinsführung im Amt bestätigt, Anne Vetter wurde zur neuen Beisitzerin gewählt.

Haslach. "Es ist zutiefst unchristlich, was sich auf der Welt entwickelt hat", befand KAB-Vorstand Gotthard Vetter. "Wir müssen den Mut haben, mit persönlichem Einsatz für mehr Gleichheit einzustehen. Sozial sein heißt: Für alle ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen", mahnte er.

Schriftführer Adolf Kopp berichtete von den Veranstaltungen des vergangenen Jahres. "Der Flohmarktstand des Weihnachtsmarkts ist immer eine besondere Herausforderung", befand Kopp. Es müssten kistenweise Artikel sortiert und mit einem gerechten Preis versehen werden. Am Ende seien 2300 Euro erwirtschaftet worden, berichtete er in seiner Funktion als Kassier. Einnahmen würden sich aus den Mitgliedsbeiträgen und dem jährlichen Grillfest generieren, ein Großteil der Ausgaben bestehe in Abgaben an den Bundesverband und Kosten für Referenten. Dass drei der regelmäßigen Wanderer mehr als 80 Jahre alt sind, wurde in Hartmut Vetters Bericht besonders erwähnt.

Aus den Bezirksversammlungen berichtete Vorstand Dorit Kern: "Vom Diözesan- und Bundesverband wurde ein neues Hauptthema festgelegt. Künftig wird es um ›Menschenwürdige und gute Pflege‹ gehen." Passend dazu wird es vom 15. Dezember bis zum 5. Januar in der Haslacher Sparkasse eine Ausstellung "Gute Pflege ist mehr als…" geben, die zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden kann. Aus dem Dekanatsrat informierte Kopp über drei Sitzungen.

Die stellvertretende Vorsitzende Johanna Schwidergall sprach über ihre Arbeit in Uganda, wo sie als KAB-Funktionärin tätig ist. "Ich bin stolz darauf, dass es den Menschen in den Orten besser geht, in denen die KAB etabliert ist", schickte sie voraus. Alleinerziehende Frauen hätten eine kleine KAB-Gruppe gegründet. Aus heimischen Pflanzen sei eine Seife entwickelt worden, Pilze würden als Fleischersatz gezüchtet und verkauft und es sei eine Mikrofinanzstruktur aufgebaut worden.

Sie unterstütze die Frauen wo es gehe, ansonsten liege ihr der Kindergarten für HIV-Infizierte und Kinder von Alleinerziehenden sehr am Herzen. Außerdem finanziere sie einem jungen Mann das Priesterseminar.

Pfarrer Helmut Steidel betonte vor den Neuwahlen: "Es ist den Vorstandsmitgliedern nicht hoch genug anzurechnen, was sie tun – und dass sie es tun." Sie seien wie eine Lokomotive – aber ohne "Waggons" gehe es auch nicht. "Ich habe das Gefühl, dass der KAB-Zug gut funktioniert und gemeinsam in die richtige Richtung fährt", befand Steidel.

Als Vorstände wurden dann Gotthard Vetter und Dorit Kern gewählt, zweite Vorsitzende bleibt Johanna Schwidergall. Schriftführer und Kassierer bleibt Adolf Kopp in Personalunion, Beisitzer sind Gerhard Heizmann, Hartmut Vetter und neu dazu gewählt Anne Vetter. Kassenprüfer bleiben Gerhard Heizmann und Hans Schad, Wanderwart bleibt Hartmut Vetter.