Bürgermeister Winkler berichtet über Gespräch mit Planern / Interessengemeinschaft mit Stand auf Wochenmarkt

Von Lars Reutter und Christine Störr

Haslach (stö/lr). Hochwasserschutz ist in Haslach ein wichtiges Thema, was die Menschen bewegt und interessiert. Bürgermeister Heinz Winkler informierte in der jüngsten Ratssitzung. Zuvor hatte die "Interessengemeinschaft für die ›beste Umfahrung‹ von Haslach" informiert.

Über den derzeitigen Stand der Planungen hat Bürgermeister Winkler unlängst mit einem zuständigen Mitarbeiter des Regierungspräsidiums (RP) gesprochen. Dies gab Winkler zu Beginn der Gemeinderatssitzung bekannt und reagierte damit auf eine Frage, die in seiner Abwesenheit in der vorherigen Sitzung von einem Bürger gestellt worden war. Der RP-Mitarbeiter habe ihm dargelegt, dass es derzeit Gespräche mit der Straßenbauabteilung über seinen Umfahrungsvorschlag gebe. Dieser sieht bekanntlich vor, eine nur zweistreifige, hinter dem Hochwasserdamm tiefer gelegte Umfahrung zu realisieren.

Zu einer Verzögerung im Zeitplan für den Hochwasserschutz komme es daher aber nicht, habe ihm der RP-Mitarbeiter erklärt, so Winkler. Denn dieser werde derzeit für den Bereich vom Fischerbacher Sportplatz bis zum Archewehr näher geplant. Bisher habe es aber weder in Fischerbach noch in Schnellingen eine Bürgerbeteiligung gegeben. Diese verzögern sich laut Winkler gegenüber den im vergangenen November vorgestellten Planungen des RPs. Diese Vorstellungen zeigte Stadtbaumeister Roland Wacker dann im Schnelldurchlauf. "Absoluter Blödsinn" ist laut Winkler, dass er beim RP um eine Einstellung der Hochwasserschutzplanungen ersucht habe.

Die "Interessengemeinschaft für ›die beste Umfahrung‹ von Haslach" hatte über einen angeblichen Planstopp in Sachen Hochwasserschutz informiert. Mit großen Schautafeln und vielen Bildern hatten sich die Aktiven beim Rohrbrunnen positioniert.

Walter Läufer hatte zum Hintergrund der Aktion gesagt: Nachdem die Tunnelvariante seitens des Gemeinderats mehrheitlich gefordert worden sei, habe die Gewässerdirektion im Freiburger Regierungspräsidium der weiteren Umsetzung des Hochwasserschutzes zugestimmt.

"Durch die jüngste Intervention von Bürgermeister Heinz Winkler in Sachen Bündelvariante, wird jetzt der Hochwasserschutz verhindert", so Läufer. Denn sollte die Umfahrung am Ende doch oberirdisch verlaufen, würde der Hochwasserschutz anders konzipiert werden.

Der Kinzigdamm sei aber seit Jahren zu niedrig und stellenweise auch wasserdurchlässig.

"Von Steinach her ist der Hochwasserschutz fertig und auch von Fischerbach kommend wurde der Damm saniert", erklärte Interessenvertreter Gotthard Vetter.

Erinnert wurde daran, dass das Industriegebiet Mühlegrün von Hochwasser betroffen wäre. Und so blieb – neben dem Unterschriften sammeln gegen eine neue B 33 im Überschwemmungsgebiet – die Information der Marktbesucher mit der Forderung, den Hochwasserschutz jetzt anzugehen. Egal, welche Straßenvariante am Ende gebaut wird.

Weitere Informationen: www.igb.33-haslach.de