Im Gebäude C werden in den Sommerferien die Fenster ausgetauscht. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung: In den Sommerferien werden am Bildungszentrum viele Arbeiten getätigt / Im Gebäude C werden Fenster ausgestauscht

Während die Schüler ihre Sommerferien genießen, wird am Haslacher Bildungszentrum kräftig gewerkelt. Die Fenster am Gebäude C, dem ehemaligen Realschulgebäude, werden getauscht und die Vorgaben aus der jüngsten Brandverhütungsschau umgesetzt.

Haslach. Am Campus ist es momentan auffallend ruhig und doch herrscht emsiger Betrieb im Schulhaus. Hausmeister Maurus Maier hat alle Hände voll zu tun, überall wird aufgeräumt und geputzt, ein Teil der Klassenzimmer wird technisch aufgerüstet und neu möbliert.

Der Stadtrat hatte in seiner Juli-Sitzung die Anschaffung neuer Whiteboards beschlossen, damit das eingeschlagene Konzept einer modernen Unterrichtsgestaltung umgesetzt werden kann. Denn mit den PC-gesteuerten weißen Tafeln wird der herkömmliche Kreideanschrieb überflüssig – ebenso der Einsatz eines Overhead-Projektors. Die Umstellung auf einen W-Lan-unterstützten EDV-Betrieb im gesamten Schulhaus läuft, darüber hinaus wurden die Schallschutzmaßnahmen in den Klassenzimmern weiter ausgebaut und weitere Kooperationsräume für projektbezogenes Arbeiten eingerichtet.

Auf den Fluren des Schulkomplexes stapeln sich die Tische und Stühle, am Ende des verbindenden Glasgangs werden erste Schuhabdrücke sichtbar. "Im Gebäude C werden die Fenster ausgetauscht und die Vorgaben der Brandverhütungsschau umgesetzt", erklärt Bauleiter Markus Neumaier seitens des Haslacher Stadtbauamts. Konkret bedeutet das viel Dreck, durch das Heraussägen von Betonteilen und das Schaffen neuer Fluchtwege.

Sind die Durchgänge fertig, werden Brandschutztüren und Glas-Metall-Fluchttüren eingebaut, bis zum Ende der Sommerferien müssen die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen sein. Im Kellergeschoss werden derweil Vorbereitungen für den dringend notwendigen Fenstertausch getroffen.

Hälfte der Kosten gehen an die neuen Fenster

Überall werden Leitungen gezogen, um die Jalousien der neuen Fenster später elektronisch zu steuern und die EDV auf den neusten Stand zu bringen. In der jüngsten Stadtratssitzung vor der Sommerpause waren die Arbeiten vergeben worden.

Der Kostenrahmen lag deutlich unter der Berechnung im April dieses Jahres. Dort war man von 574 109 Euro Gesamtkosten ausgegangen, vergeben wurden die Aufträge für insgesamt 308 000 Euro. Allein auf die Fenster entfallen mit 150 507 Euro rund die Hälfte der Kosten, der entsprechende Sonnenschutz kostet weitere 20 760 Euro. Große Posten sind auch die Rohbauarbeiten mit 24 298 Euro, die Elektroarbeiten mit 24 633 Euro und die Netzwerkarbeiten mit 22 665 Euro.

In die Brandschutztüren aus Holz sowie die Glas-Metall-Fluchttüren werden insgesamt 36 244 Euro investiert, Gerüst- und Malerarbeiten kosten 20 907 Euro. Außerdem werden die ungedämmten, alten Garagentore für 7913 Euro gegen gedämmte Sektionaltore ausgetauscht.