Die Tür der Ferienwohnung, in der die Tote gefunden wurde, bleibt bis auf Weiteres versiegelt. Foto: Kleinberger

Nach Leichenfund in Haslach liegt vorläufiges Ergebnis der Obduktion vor. 37-Jähriger in Untersuchungshaft.

Haslach - Nach dem Fund einer Leiche in Haslach am vergangenen Freitag liegt nun das vorläufige Obduktionsergebnis vor. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Offenburg am Dienstag in einer Presseerklärung mit. "Erwartungsgemäß wurde eine nicht natürliche Todesursache festgestellt", heißt es in der Mitteilung.

Nun solle durch weitere rechtsmedizinische Untersuchungen geprüft werden, ob die Todesursache unmittelbar auf die äußere Gewalteinwirkung zurückzuführen sei. Weitere Details zur Todesursache und Art der Gewalteinwirkung wurden aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit noch nicht genannt.

Am vergangenen Freitag war in einer Ferienwohnung im Stricker, einem Haslacher Seitental, die Leiche einer 36-jährigen Rumänin gefunden worden. Noch am gleichen Tag wurde ein 37-jähriger Rumäne in der Hansjakobstadt festgenommen, der unter Tatverdacht steht. Auf Anfrage unserer Zeitung erklärte Miriam Kümmerle, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Offenburg, dass der Tatverdächtige weiterhin in Untersuchungshaft sei. Die Ermittler beschäftigen sich ihrer Auskunft nach nun damit, die Angaben des Verdächtigen zum Tathergang zu überprüfen. Zudem werde im persönlichen Umfeld der Toten ermittelt.

In Haslach wurde die Fasent währenddessen weiter gefeiert. Der Leichenfund war am Samstag noch Thema auf dem närrischen Wochenmarkt, derzeit beherrscht jedoch die Narretei die Stadt.

Die Vermieterin der Ferienwohnung im Stricker erklärte gestern auf Anfrage unserer Zeitung, sie sei in den vergangenen Tagen mehrfach auf die Tat angesprochen worden. Zwischenzeitlich sei die Polizei noch einmal kurz am Anwesen gewesen, aber die Wohnung bleibe weiterhin versiegelt. Weitere Angaben machte sie nicht.