Für die Kreisputzete werden noch Helfer gesucht. Foto: Müller

Beteiligung an der zweiten Ortenauer Kreisputzete. Stadtverwaltung hofft auf mehr als 50 Teilnehmer.

Haslach - Die Hansjakobstädter wollen sich am 17. Oktober an der zweiten Ortenauer Kreisputzete beteiligen. Um möglichst viele Haslacher zu motivieren, wurden Vereine, Schulen und Kindergärten angeschrieben. Aber auch Privatpersonen dürfen sich gerne beteiligen.

Es ist schon kurios, was Simone Volk von der Stadtverwaltung da berichtet: Bei der ersten Kreisputzete hatten die freiwilligen Helfer Reifen gefunden, Autobatterien, leere Ölwannen und sogar einen Rollator. Gerade auf dem Weg zur Deponie Vulkan seien zudem Dutzende Säcke von Kleinmüll zusammengekommen.

Nun solle jedoch keiner glauben, dass Haslach eine verschmutzte Stadt sei. Das ganze Kinzigtal gelte als sehr saubere Region, hebt Volk hervor. In der Hansjakobstadt kümmern sich beispielsweise die Mitarbeiter des Betriebshofes mit ihren wöchentlichen "Mülltouren" darum, dass das auch so bleibt. Problematisch sei aber, dass es Plätze gebe, die mit dem "Müllmobil" nicht angefahren werden könnten. Volk meint damit die Waldwege und auch die Bachufer. Und so lautet ihre Meinung zur Kreisputzete auch: "Gerade da ist sie eine schöne und wichtige Ergänzung."

Initiiert wird die Aktion vom Ortenaukreis. Sinn ist, dass die Menschen für dieses "leider sehr aktuelle Thema" sensibilisiert werden sollen.

Erste Anmeldungen gibt es bereits. So wird bei der Putzete im Oktober Hilfe vom Waldkindergarten kommen. Weitere Verstärkung wird es sicher geben, glaubt Volk. Sie rechnet mit Anmeldungen im September, wenn die Schulferien vorbei sind. Um Lehrern, Betreuern und den Kindern entgegenzukommen, dürfen sie auch in der Woche vom 13. bis 17. Oktober Müll aufsammeln. Auf diese Weise müssten Kinder und Jugendliche nicht am Wochenende ran.

Vereinzelte Bürger engagieren sich während des Jahrs

Bei der ersten Kreisputzete im vergangenen Jahr hatten sich mehr als 30 Personen beteiligt. Werden nun noch die Lehrer und Schüler der Carl-Sandhaas-Schule dazurechnet, die bereits einen Tag vorher mit dem Saubermachen beschäftigt waren, waren es über 50 Teilnehmer. Wer dabei war, wurde belohnt: Zum Dank erhielten die freiwilligen Helfer Vesper und Getränke. Ein Ziel für 2014 gibt es auch schon: Schön wäre es, wenn die Zahl an Helfern dieses Jahr getoppt werde, hofft Volk.

Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Haslacher Vereine direkt angeschrieben worden. Außerdem weist die Stadtverwaltung seit Anfang dieses Monats auf die Kreisputzete im Bürgerblatt und im Internet hin. Mitmachen darf jeder, der gerne in einer schönen Stadt lebt.

Volk erzählt von Familien, die sich auch unter dem Jahr engagierten. Sie hätten in Eigenregie den Waldbereich Rotkreuz Richtung Vulkan gereinigt. Mitarbeiter des Betriebshofs hätten den Müll dann nur noch abholen müssen.

Bei der ersten Ortenauer Kreisputzete im vergangenen Jahr waren insgesamt 6000 Helfer beschäftigt. Martin Roll, Geschäftsführer des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenau, wünscht sich dieses 10 000 Helfer, wie im Bürgerblatt zu lesen ist. Die Zahl gilt dann natürlich für die ganze Ortenau. Die Haslacher hoffen auf mindestens 50 Helfer.

Wer dabei sein will, kann sich jetzt schon anmelden. Freiwillige können sich an Simone Volk von der Stadtverwaltung wenden. Sie ist unter der Telefonnummer 07832/70 61 37 erreichbar – oder alternativ per E-Mail unter s.volk@haslach.de