Freude bei der Übergabe der Fahrzeuge (von links): Stefan Possler, Ralf Müller, Jürgen Schätzle, Bürgermeister Heinz Winkler, Fabian Kinnast, Christian Münzer, Ortsvorsteher Andreas Isenmann und David Eisenmann Foto: Störr

Kommandant übergibt zwei neue Fahrzeuge an Abteilungen / Wassertank bringt entscheidenden Vorteil

Die Haslacher Feuerwehr hat zwei neue Fahrzeuge, die in den Abteilungen Bollenbach und Schnellingen stationiert werden. Bei einer Feierstunde übergaben Bürgermeister Heinz Winkler und Feuerwehrkommandant Stefan Possler die Fahrzeugschlüssel.

Haslach. "Wir haben lange auf diesen erfreulichen Tag gewartet", schickte Stefan Possler voraus. Im Feuerwehr-Bedarfsplan sei die Anschaffung der Fahrzeuge für die Jahre 2014/2015 vorgesehen gewesen. Die Agentur Wieseke wurde mit der fachlichen Beratung beauftragt. "Ursprünglich war die Beschaffung eines TSF und eines TSF-W geplant. Nach intensiven Gesprächen mit den Abteilungen haben wir uns für zwei baugleiche Tragkraftspritzenfahrzeuge-Wasser entschieden", erklärte Possler.

Damit haben Bollenbach und Schnellingen jeweis ein Fahrzeug mit hohem einsatztaktischem Wert, denn der entscheidende Vorteil liegt im Wassertank der Fahrzeuge. Wo bisher wertvolle Zeit für den Aufbau der Wasserversorgung aufgewendet wurde, kann jetzt mit Hilfe des mitgeführten Wassers unverzüglich der Erstangriff mit Atemschutztrupps erfolgen. "Wir haben im guten Miteinander zwischen dem Notwendigen und dem Wünschenswerten abgewogen", bedankte sich der Kommandant bei den beteiligten Feuerwehrleuten.

Zeitliche Verzögerung als einziger Kritikpunkt

Einzig die große zeitliche Verzögerung seitens der ausführenden Firma Ziegler sei weniger schön gewesen. Eigentlich hätten die Fahrzeuge bereits beim vergangenen Sommerfest der Bollenbacher Feuerwehr ihrer Bestimmung übergeben werden sollen. "Die Gesamtkosten von 230 000 Euro werden mit 67 500 Euro vom Kreis bezuschusst, womit der Stadt Haslach 162 500 Euro an Kosten verbleiben", rechnete der Kommandant vor. Er richtete ein "Dankeschön" an Bürgermeister Heinz Winkler und die entsprechenden Gremien.

Abteilungskommandant Fabian Kinnast (Bollenbach) stellte die technischen Einzelheiten der Fahrzeuge vor, die im Ernstfall mit jeweils einer Staffel besetzt sein werden. "Das wichtigste Merkmal ist die Tragkraftspritze, mit der die Feuerwehrleute bestens vertraut sind. Diese wurde nämlich aus den alten Fahrzeugen ausgebaut." Die mitgeführten 800 Liter Wasser seien gold wert.

Winkler stellte die ehrenamtliche Arbeit der gut ausgebildeten Feuerwehrleute in den Mittelpunkt seiner Ansprache. "Die vollzählig anwesenden Abteilungen zeugen von der großen Bereitschaft, sich für andere einzusetzen und Hilfe zu leisten." Die Anschaffung der Fahrzeuge sei im Stadtrat unstrittig gewesen. In der mittelfristigen Finanzplanung des städtischen Haushalts seien Gelder in Höhe von 700 000 Euro für die Feuerwehr eingestellt.