Zur großen Freude aller wurde am Rohrbrunnen ein zweites Närrle aus dem kalten Wasser gefischt. Foto: Störr

Große Geburtstagsparty bei Haslacher Narrenzunft. Kurzweiliges Programm mit Show, Tänzen und Musik.

Haslach - Die Haslacher Narrenzunft hat ihre Fasent mit einer großen Geburtstagsparty und sehr vielen Gästen eröffnet. Schon die Narrentaufe war in diesem Jahr etwas Besonderes, denn während sich die Taufgesellschaft samt Gassenfetzer schon über den kleinen Narren freuen wollte, wurde ein zweites Närrle aus dem Brunnen gefischt.

Die Freude war entsprechend groß, und die Haslacher Narrenfiguren tanzten mit befreundeten Zünften ausgelassen um den Rohrbrunnen. "Mit Zwilling wird die Fasent doppelt schön", war dann auch die Einladung zum Geburtstagsfest in der Stadthalle.

Schließlich galt es die Jubiläen der Haselnarros und Schellenhansel gebührend zu feiern. In einer bunten Mischung aus sehenswerten Aufführungen, Showtänzen und handgemachter Guggenmusik gestaltete sich der Abend äußerst kurzweilig, und im Nu waren mehr als drei Stunden Programm und gute Unterhaltung über die Bühne gegangen.

Mit dem eingefrorenen Standbild der Narrentaufe hatte der Abend begonnen, durch den Moderator David Eisenmann als ehemaliger Haslacher Schultheiß Jörg Gebele führte.

Zuerst erweckte er den kleinen Haselnarro Jan Höchster und den kleinen Schellenhansel David Zagermann aus dem Standbild zu neuem Leben. Den beiden Geburtstagskindern erklärte er anhand der Figuren die Taufgesellschaft und ließ einzelne Figuren sich selbst vorstellen.

An dieser Stelle benötigte dann selbst Narrenvater Alois Kraftzcyk ein Mikrofon, um gegen die Geräuschkulisse in der Stadthalle anzukommen. Denn es galt, die Entstehung der beiden Haslacher Fasentfiguren vor fünfzig und vor zwanzig Jahren zu erklären.

Die Klepperleskinder nahmen die Gäste dann musikalisch mit ins Theater, spielten die bekannten Haslacher Fasentlieder und ernteten ihren wohlverdienten Applaus. Die Schellenhansel bereicherten den Abend mit gespielten Witzen und die Haselnarros boten beim Schwarzlicht-Ping-Pong viel fürs Auge.

Viel zu sehen gab es dann auch bei den Tanzeinlagen des Welschensteinacher Bachdatscher-Balletts und der Mühlenbacher Black-Pearls, die jeweils eine Zugabe tanzten. Viel zu hören gab es bei der Fischerbacher Hexenmusik, den Mühlenbacher Blechmechoniger und natürlich bei den Haslacher Gassenfetzern.