Neben Lahrs Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller waren zahlreiche weitere Politiker bei der Einweihung des Windenergieparks dabei. Foto: Laurösch Foto: Schwarzwälder-Bote

Eröffnung: Neue Anlagen des Windenergieparks Prechtaler Schanze in Betrieb genommen.

Gutach - Das E-Werk Mittelbaden hat nach 22 Monaten Bauzeit weitere Anlagen des Windenergieparks auf der Prechtaler Schanze in Betrieb genommen. Zur Eröffnung gab es ein Fest.

Schon seit Oktober 2015 sind drei der insgesamt sechs Windräder auf der Prechtaler Schanze in Betrieb. Bisher produzierte der Windenergiepark rund 18,5 Millionen Kilowattstunden. Nun sind zwei Windräder der zweiten Bauphase hinzugekommen, die Ökostrom für die Region erzeugen. Für die sechste Anlage gilt wegen der Brutzeit einheimischer Vögel derzeit noch ein Baustopp. Die drei neuen Windräder sind weitgehend baugleich zu den vorherigen Anlagen, jedoch haben sie einen größeren Rotorendurchmesser. Alle Anlagen zusammen können künftig nahezu 14 000 Haushalte mit Strom versorgen.

Zur Eröffnung wurde am Fuß einer der Anlagen das Prechtaler Schanzenfest gefeiert – mit zahlreichen Möglichkeiten, sich zu informieren. Im Rahmen der Einweihung berichteten mehrere Redner über die Bauphasen und darüber, welche Hürden im Verlauf der Bauzeit überwunden werden mussten. So versicherte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer bezüglich der Effizienz des Windenergieparks: "Wir haben Anlagen, die optimal auf Mittelgebirge, so wie hier im Schwarzwald, eingestellt sind." Schäfer blickt zuversichtlich in die Zukunft, da der Standort des Windenergieparks mit Bedacht gewählt worden sei. Sie setzt große Hoffnung in das Energieprojekt und betont, dass "schon 2015 ein wahres Rekordjahr gewesen ist".

Der Lahrer Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller erläuterte, dass in der Region schon vor 15 Jahren mit der Energiewende begonnen worden sei. "Daheim gut, sicher und sauber versorgt", so lautet Müllers Motto für die Energiepolitik. Es sollen alle mitwirken und Vereine, Sponsoren und Bürgergenossenschaften miteinbezogen werden.

Auch vor Ort ist man vom Windpark überzeugt, und so rezitierte Gutachs Bürgermeister Siegfried Eckert ein chinesisches Sprichwort: "Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern – und die anderen Windmühlen."

Nach den Ansprachen übernahmen die Blechbläser das Programm und sorgten für eine gesellige Stimmung im Festzelt. Die für den Bau der Windkraftanlage Verantwortlichen blieben ebenfalls noch, um interessierten Bürgern Rede und Antwort zu stehen. Und die neuen Anlagen konnten dank klarem Himmel bestens begutachtet werden.