Das favorisierte Modell des Rathausbrunnens: Er soll nach dem Willen des Planers zum Verweilen und zum Berühren der beiden Hüte einladen. Fotos: Gräff Foto: Schwarzwälder-Bote

Gutacher Gemeinderat hat die Arbeiten für das rund 14 000 Euro teure Projekt vergeben

Von Eckhard Gräff

Gutach. Künftig wird wieder ein Wandbrunnen die Vorderseite des Gutacher Rathauses unterhalb der Treppe zieren. In der Gemeinderatssitzung am Mittwoch hat Bürgermeister Siegfried Eckert das Modell der Anlage erläutert.

Zwischen vier verschiedenen Modellen hatten die Räte zu entscheiden. Sieger wurde schließlich der Entwurf "Hüte auf dem Rand" von Steinmetz Bernd Haar aus Waldkirch.

Auf dem Brunnenrand werden zwei Hüte der typischen Gutacher Trachten in Originalgröße platziert. Der rote Bollenhut wird dem Angebot nach aus rotem norwegischem Granit handwerklich nach gestellter Vorlage ausgearbeitet, die Bollen werden soweit wie möglich poliert und der Rest überarbeitet.

Der schwarze Männerhut soll aus schwedischem Hartgestein – ebenfalls nach Vorlage – ausgearbeitet werden. Der als Wasserwand ausgearbeitete Wasserspender besteht aus einer grünlichen Steinplatte, in der das Gutacher Wappen als Relief eingearbeitet ist. Der Wasseraustritt ist flächig als Schwall über die Steinplatte.

"Es soll noch eine Beleuchtung installiert werden", sagte Eckert bei der Vorstellung des Projekts. Allerdings sei deren Standort noch nicht klar. Die Gesamtkosten für die Anlage betragen Brutto rund 14319 Euro. Ein Betrag, der nach Meinung des Gemeinderats durchaus vertreten werden kann.

"Es war schwierig, überhaupt einen Steinmetz zu finden, die denn auch noch Zeit haben", so Eckert. Zwei haben sich demnach beworben, eine Firma aus Hausach und die Firma aus Waldkirch, die den Auftrag letztlich auch bekommen hat. "Der Brunnen soll zum Verweilen einladen und zum Berühren der beiden Hüte", stellt sich Bernd Haar sein Werk vor.

Auch Bärbel Schäfer, die in der vergangenen Woche in Gutach weilte, zeigte sich nach Eckerts Aussagen über das Brunnenmodell beeindruckt. Der Gemeinderat hat die Arbeiten denn auch mehrheitlich an die Firma Haar, Waldkirch, vergeben. Mit Nein stimmte Susanne Heinzmann (FDP).

"Ich kann dem Projekt nichts abgewinnen, diese 14 000 Euro können in unserem Ort durchaus sinnvoller investiert werden", betonte sie auf Nachfrage des SchwaBo.