Silke Moser bekommt Ernennungsurkunde überreicht / Scheffold will weiter um Erhalt der Werkrealschule kämpfen

Von Fritz Gebauer

Hornberg. Viele überaus herzliche Glückwünsche und zahlreiche Bekundungen von Sympathie und Wertschätzung durfte Silke Moser entgegen nehmen, als sie am gestrigen Freitag in einer Feierstunde offiziell als neue Rektorin der Hornberger Wilhelm-Hausenstein-Schule begrüßt wurde.

Eltern, Offizielle, Vertreter des öffentlichen Lebens, Kollegium und interessierte Einwohner füllten den Saal und erwiesen Mose die Reverenz. Die Pädagogin ist seit sechs Jahren als Lehrerin an der Hornberger Schule tätig und hat die Nachfolge von Irmtraud Henke angetreten, die man vor Kurzem in den Ruhestand verabschiedet hatte.

Nach einem Musikstück der Bläserklasse unter Leitung von Stadtmusikdirektor Walter Böcherer und der Begrüßung durch Konrektorin Anja Strittmatter nahm Wolfgang Zink vom Schulamt Offenburg die Einführung vor und überreichte die obligatorische Ernennungsurkunde. Zink ging auf den Aufgabenbereich eines Schulleiters ein und listete alle Eigenschaften auf, über die jemand in dieser Position idealerweise verfügen sollte. Er fasste zusammen: Schulleiter sein ist ein außerordentlich vielseitiges Amt, stellt hohe Anforderungen – und ist mit Leidenschaft verbunden. Wer Schulleiter werde, der tue das sehr viel mehr aus ideellen denn aus finanziellen Gründen.

Zink zeichnete auch die Vita der neuen Schulleiterin kurz nach, ging auf ihren pädagogischen Werdegang ein und verlieh seiner Überzeugung Ausdruck, dass Silke Moser bedingungslos für ihre Schule und deren Schüler da sein werde. Unter dem Beifall der Anwesenden wurde ihr die Urkunde überreicht.

Bürgermeister Siegfried Scheffold, der unter den Anwesenden auch seinen Bürgermeisterkollegen Siegfried Eckert aus Gutach willkommen hieß, stellte fest, dass Silke Moser (32) die jüngste Schulleiterin im Ortenaukreis sei. Er freute sich über den nahtlosen Übergang von Irmtraud Henke auf Silke Moser.

Zudem sprach er kurz das Schulwesen an und versicherte dem Repräsentanten des Schulamtes, dass Hornberg für den Erhalt der Werkrealschule kämpfen werde. Angesichts sehr weiter Schulwege in Hornberg wäre eine Verlegung der Werkrealschule beispielsweise nach Haslach unzumutbar.

Exzellentes Netzwerk ist vorhanden

Er zeigte auf, dass die Hausenstein-Schule über ein exzellentes Netzwerk mit vielen anderen Einrichtungen verfüge und ein Lehrerkollegium habe, das sich allen Aufgaben stellt. Scheffold wünschte der neuen Rektorin viel Erfolg und versicherte ihr eine faire und offene Zusammenarbeit.

Die Gutacher Schulleiterin Christa Eichin nahm Bezug auf frühere Begegnungen mit ihrer neuen Kollegin, wünschte ihr gute Begleiter in ihrem Metier und zeigte sich überzeugt, dass Silke Moser eine kompetente Schulleiterin sein werde. Claudia Lauble-Plewa und Kathrin Müller übermittelten Glückwünsche als Vertreter des Elternbeirates und überreichten ein kleines Schulhaus nebst Beleuchtung, "auf dass das Licht in diesem Haus nie ausgehen möge". Grüße und Wünsche für die neue Rektorin übermittelte in recht origineller Form auch Michael Mai vom Personalrat.

Zum Schluss inszenierten noch die Lehrerkollegen eine "Kompetenz-Analyse Rektorat" und prüften damit die neue Rektorin auf ihre Eignung. Zu ihren Geschenken gehörte auch ein kleines, mit guten Wünschen behängtes Bäumchen, das noch einzupflanzen ist.

Werner Schoffer, Vorsitzender der gleichnamigen Stiftung, die die Förderung der Schule zu einer ihrer Aufgaben zählt, überreichte einen Laptop an die designierte Rektorin Silke Moser. Auch ihre Gutacher Kollegin Christa Eichin konnte ein Exemplar entgegen nehmen.

"Leben kann man nur vorwärts, verstehen nur rückwärts", leitete Silke Moser ihre abschließende Ansprache ein und dankte allen für die Glückwünsche und die angebotene Zusammenarbeit. Zudem versprach sie ein vertrauensvolles Miteinander und volles Engagement zum Wohl der ihr anvertrauten Kinder.