Bürgermeister Siegfried Scheffold und Marktchefin Friederike Stetter machten gemeinsam einen Rundgang über den Markt (Bild oben links). Das Kettensägen-Liegerad im Keller ist eine praktische Alternative zum Fitnesstudio (rechts). Der Streichelzoo war vor allem bei den Kindern sehr beliebt.  Foto: Dorn

Naturpark-Markt und Tag des Pilzes zieht am Sonntag viel Besucher nach Hornberg / Streichelzoo beliebt

Erst vor drei Wochen ist Hornberg Schauplatz des Mittelalterfests gewesen. Am Sonntag tummelten sich wieder viele Besucher in der Stadt, diesmal gab es um den evangelischen Kirchplatz herum den Naturpark-Markt sowie den "Tag des Pilzes" (siehe gesonderter Bericht).

Hornberg. Die Stadt rundet als "Portalgemeinde" bekanntlich den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord im Süden ab und da gebietet es schon allein diese Grenzlage, dass in Hornberg auch einer der inzwischen 17 Naturpark-Märkte stattfindet.

Bürgermeister Siegfried Scheffold, als stellvertretender Vorsitzender selbst in den Naturpark-Gremien aktiv, wies in seinen Eröffnungsworten auf die Notwendigkeit hin, den Schwarzwald touristisch erlebbar zu halten. Unter der Dachmarke "Naturpark" könnten die beteiligten Betriebe gemeinsam an einem Strang ziehen und ihre regionalen Erzeugnisse besser vermarkten.

Friederike Stetter hatte den Markt mit seinen 25 Beschickern organisiert und erfreute sich zusammen mit Scheffold gemeinsam am bunten Treiben rund um die evangelische Kirche.

Am Stand der beiden Hornberger Naturpark-Wirte Armin Hartmann und Jürgen Lauble konnten sich die Besucher mit zarten Schweinebäckle auf herrlich sämigem Kartoffel-Lauch-Püree oder ofenfrischen Datsch- oder Flammenkuchen ein Naturpark-Menü zusammenstellen. Zum Nachtisch lockte vis-a-vis der Stand der Landfrauen mit Kaffee und Kuchen. Mit Honig, Holzofenbrot, Streuobstspezialitäten in der Flasche oder Kürbissen in allen Farben und Formen konnten sich die Gäste ein Stück Naturpark mit nach Hause nehmen.

In einer schattigen Ecke wartete allerlei Naturpark-Menagerie auf Streicheleinheiten durch die Kinder, selbst der riesige Kaukasier-Hirtenhund "Anatol", im Herdenalltag eigentlich (und vielleicht bald auch im Schwarzwald) zuständig für die rustikale Wolf-Abwehr, durfte gestreichelt werden.

Der Naturpark beziehungsweise dessen Wege werden ja zumindest von Frühjahr bis Herbst auch von den Mountainbikern genutzt. Wer im Winter auf das Kalorienverbrennen im Sattel nicht verzichten möchte, kam an dem Stand mit dem innovativen Kettensägen-Liegerad nicht vorbei. Über eine raffinierte, den alten Sägewerken mit ihrer mechanischen Kraftübertragung abgeschauten Technik konnte man(n) sich hier mit wenigen kräftigen Pedaltritten einen Korb voll Brennholz zusammensägen. Auf der Bühne unterhielten die Jugendkapellen der Musikschule und des Musikvereins Reichenbach und die Reichenbacher Kindertrachtentanzgruppe die Gäste und bestätigten damit eindrucksvoll den Bürgermeister, der vor Wochenfrist auf der Hauptversammlung des Blasmusikverbands die vorbildliche musikalische Nachwuchsarbeit der Musiker in den höchsten Tönen gelobt hatte.