Mehrere Ehrungen und Belobigungen sprach Vorsitzender Klemens Ramsteiner (Dritter von links) in der Hauptversammmlung aus Foto: Becker Foto: Schwarzwälder-Bote

FIscherbacher Verein könnte sich auch noch um Geschichte und Natur kümmern / Rückblick auf 2013

Von Fred-Jürgen Becker Fischerbach. Begehrte Botschafter des heimatlichen Brauchtums sind die Aktiven der Fischerbacher Trachten- und Volkstanzgruppe. In der Hauptversammlung wurden diese in Erinnerung gerufen, aber auch eine Erweiterung des Vereins war ein Thema. Bürgermeister Armin Schwarz dankte in Namen der Gemeinde den "sympathischen Verein und seinen rührigen Vorstand" mit den rund hundert Mitgliedern, davon über dreißig Aktive. Etwas überrascht waren die zahlreich erschienen Mitglieder dann jedoch, als der Bürgermeister mit seiner neuen Idee herausrückte: Die Trachten- und Volkstanzgruppe Fischerbach könnte doch zwei weitere Gruppierungen unter ihrem Dach vereinen, nämlich eine Gruppe "Geschichte und Kultur" und eine Gruppe "Natur und Umwelt". Damit geschehe keinesfalls eine Schwächung des bestehenden Vereins, im Gegenteil, es kämen neue Mitglieder und Interessenten hinzu.

Dieser neue "Trachten- und Heimatverein" würde die Pflege des Heimatgedankens ganz oben und umfassend ansiedeln. Schwarz bot sogar seine aktive Mitarbeit im Verein an, wenn diese Idee verwirklicht werden würde.

Vorsitzender Klemens Ramsteiner, der den Vorschlag des Bürgermeisters aus der letzten Vorstandssitzung kannte, sagte eine genaue Prüfung, Besprechung und Überlegung innerhalb der Vorstand- und der Mitgliederschaft zu. Auch bat er alle Anwesenden, sich verstärkt um die Werbung und Gewinnung neuer Tanzpaare zu kümmern: "Herzlich willkommen ist neben jungen Leuten auch das gesetzte Mittelalter." Seitens der Aktiven werde man die Neuen gerne aufnehmen und ihnen Freude am Tanzen vermitteln.

Rückblick auf ein aktives Vereinsjahr

Zuor hatte die Rückschau auf 2013 auf der Tagesordnung gestanden. Bei kirchlichen Festen, bei Brauchtums- und Heimatabenden, bei Versammlungen und Veranstaltungen befreundeter Gruppen waren die Männer, Frauen und Jugendlichen insgesamt 29 mal unterwegs, neunmal sorgten auch die Fahnenschwinger mit ihren akrobatischen Vorführungen für besondere Bewunderung beim Publikum. Aber auch bei der Gestaltung von Festen und der Mithilfe bei anderen Vereinen im Dorf und beim Sommerspaßprogramm ist der Verein zur Stelle. Nicht zu kurz komme auch das Kameradschaftliche mit geselligen Veranstaltungen für die ganze Familie, so Schriftführerin Cinzia Schwendenmann.

"Seit 33 Jahren suchen wir nach Fehlern, fanden aber nie irgendwelche Unebenheiten. Denn sie führt ihre Kassengeschäfte tadellos", lautete das Urteil von Kassenprüfer Klaus Schmider über die Kassiererin Hildegard Welle. Diese hatte zuvor alles genau aufgelistet. Das Plus, das in diesem Jahr in der Kasse übrigblieb, wird den Rücklagen zugeführt.

u Für ihre langjährige Treue zum Verein wurden elf Mitglieder vom Vorsitzenden Klemens Ramsteiner mit einem Geschenk ausgezeichnet. Für 20 Jahre waren es Heidi Roser, Paul Roser und Paul Eble und für 25 Jahre Karl Geiger. Dreißig Jahre halten Konrad Armbruster, Doris Brucker, Eva Brucker, Michael Geiger, Horst Reich, Rudi Roser und Bärbel Roser dem Verein die Treue.

u Zwanzig Proben hatte die Tanzgruppe mit einem Durchschnitt von fast 70 Prozent angeboten. Die Fahnenschwinger waren ebenfalls zu zwanzig Übungsstunden eingeladen. Für vorbildlichen Probenbesuch erhielten Annette Buchholz, Siegfried Meir, Klemens Ramsteiner und Andreas Schmid bei der Tanzgruppe sowie Konrad Christ, Klemens Ramsteiner, Matthias Ramsteiner und Anna-Maria Schmider bei den Fahnenschwingern seitens des Vereins ebenfalls ein Geschenk.