Bei der Herbstübung der Hofstetter Feuerwehr wurde die Drehleiter eingesetzt. Foto: Störr

Die Hofstetter Feuerwehr hat sich für die Herbstübung ein anspruchsvolles Anwesen im „Helgenrain“ ausgesucht. Die Herausforderung bestand in der engen Zuwegung und der daher schwierigen Positionierung der Fahrzeuge.

Erstmals wurde das Drehleiter-Fahrzeug aus Haslach in eine Übung eingebunden, weil es künftig auch für Einsätze in den Nachbargemeinden alarmiert wird.

„In Richtung Jahresende wird auch die Alarm-Ausrücke-Ordnung entsprechend geändert“, erklärte Hofstettens Kommandant Dominic Ketterer am Rande. Bisher wurde im Ernstfall das Drehleiter-Fahrzeug aus Hausach alarmiert und in Einsätze eingebunden.

Ungünstige Winde lassen Vegetations-Brand befürchten

Das Übungs-Szenario am Anwesen der Familien Giesler, Megerle und Schmider war ein Brand am oberen Eingang, der das Haus verrauchte und eine Personen-Rettung über die Balkone erzwang.

Außerdem wurden ungünstige Winde angenommen, die einen Brand der angrenzenden Vegetation in Richtung Wald verursachte. Somit galt es eine komplexe Schadenslage abzuarbeiten, die sich auch für die Zuschauer als äußerst interessant erwies.

Enge Kurven und kleine Stellfläche

Schon bei der Anfahrt der ersten Löschfahrzeuge aus Hofstetten schien die Zuwegung ausgeschöpft. Der Schnellangriffs-Trupp rettete bereits die ersten Verletzten, während sich weitere Atemschutzträger bereit machten und die Fahrer des nachalarmierte Drehleiter-Fahrzeugs die Herausforderung der Anfahrt mit engen Kurven und Positionierung auf kleiner Stellfläche sportlich nahmen.

Schnell wurden die Personen vom ersten Balkon gerettet, bevor mit dem Rettungs-Korb auch eine bewusstlose Person vom oberen Balkon gerettet werden konnte. Die Löschtrupps kümmerten sich derweil um die Brandbekämpfung, für die etwa 600 Meter Schläuche vom Hydranten-System der Dorfwiese aus verlegt und via zwei Pumpen über 60 Höhenmeter befördert werden musste.

Drohnen

 Zwei Drohnen der Haslacher Feuerwehr wurden zur Überwachung der Übung eingesetzt, an deren Ende sich die Verantwortlichen sehr zufrieden zeigten.