Jürgen Rümenapp (von links) und Michael Schönauer übernehmen die Bauhofleitung. Bürgermeister Thomas Geppert stellte die beiden vor. Foto: Springmann

Die Nachfolge von Maik Knötig, der den Wolfacher Bauhof zum 1. Juli verlassen hat, ist nun geregelt – und zwar mit einer internen Lösung. Bei einem Pressegespräch hat Bürgermeister Thomas Geppert nun Michael Schönauer und seinen Stellvertreter Jürgen Rümenapp vorgestellt.

Ein Geheimnis war es zwar nicht, aber dennoch gut gehütet: Das Wolfacher Bauhof-Team hat nun wieder eine Führungsspitze. Letztlich lag die Lösung dann doch näher als gedacht, sind sich alle einig. Nachdem eine vielversprechende Bewerbung zurückgezogen wurde, sei Michael Schönauer auf ihn zugekommen, erzählte Geppert eingangs.

Positives Echo aus dem Bauhof-Team

Schönauer habe signalisiert, mit seinem Kollegen Jürgen Rümenapp im Tandem die Leitung übernehmen zu wollen.

Wichtig sei es gewesen, der Mannschaft die Überlegung zuerst mitzuteilen. „Da hat es von Anfang an ein positives Echo gegeben“, unterstrich der Bürgermeister. Alle seien erleichtert gewesen, dass es ohne Bruch weitergehe. Die beiden hatten die Leitung bereits mit Knötigs Weggang übernommen, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Die Stadt wolle dem neuen Tandem von Anfang an die nötige Unterstützung mit auf den Weg geben, unter anderem durch den Besuch eines entsprechenden Seminars. Zudem gebe es regelmäßige Besprechungen im Rathaus.

Auf die Frage, warum er sich nicht gleich auf die frei werdende Stelle beworben hatte, antwortete der 41-jährige Schönauer, dass er sich die Möglichkeiten zunächst offen halten wollte. Er sei als gelernter Maurer eher Handwerker als Verwaltungsmensch. Der Wolfacher arbeitet seit 13 Jahren im Bauhof.

Struktur beibehalten, frischen Wind einbringen

Sein Kollege Jürgen Rümenapp sieht es ähnlich. Er sei zwar erst seit 14 Monaten am Bauhof tätig, so der 59-jährige Schiltacher. „Aber mir war es damals wichtig, eine Struktur zu haben – und jetzt möchte ich Verantwortung übernehmen, damit es so bleibt“, erklärt er.

Die Struktur beibehalten und mit frischem Wind unterlegen, das betont auch Geppert. Beim Arbeitsanfall im Bauhof, gelte es, die Arbeiten zu priorisieren. Das sei in der täglichen Arbeit wichtig, so Schönauer. Darum gebe es keinen Wochenplan mehr, sondern die Arbeiten würden tagesaktuell verteilt und abgearbeitet. So sei man flexibler. Das gelte auch für die Mitarbeiter, die als „Generalisten“ für alle Bauhof-Tätigkeiten eingesetzt werden können. Trotz der neuen Aufgaben, die mit dem neuen Posten einhergehen, wollen beide auch weiterhin so viel wie möglich draußen mit anpacken.

Mit Blick auf den Haushalt für das kommende Jahr gibt es natürlich auch Wünsche. „Uns fehlt es an etwas ganz Wichtigem: Ein Thermofass für den Straßenbau“, so Schönauer. Derzeit müsste das von anderen Kommunen geliehen werden. Dass das gebraucht werde, betonte auch der Bürgermeister. Gebraucht werden auch weitere Mitarbeiter, die das 16-köpfige Team verstärken. Gesucht werde nach wie vor ein Gärtner, aber auch Blechner oder andere Gewerke.

Langfristige Projekte

Große Projekte habe der Bauhof derzeit nicht vor der Brust, so Michael Schönauer. Mit Unterhaltungsarbeiten habe der Bauhof derzeit alle Hände voll zu tun. Wie es perspektivisch weitergehen könnte, sprach Bürgermeister Thomas Geppert an: Mit einer angestrebten Änderung des Bebauungsplans Untere Zinne, unter anderem aufgrund einer Firmenerweiterung, rückt auch eine Fahrzeug- beziehungsweise Lagerhalle in den Blick. „Das Verfahren ist angestoßen, vielleicht können wir es im Herbst kommenden Jahres planerisch angehen“, blickte der Bürgermeister voraus.