Benzingen hat Ortsvorsteher Dirk Sieber (rechts, ganz vorne), den teils prominenten politischen Gästen vom CDU-Kreisverband Zollernalb gezeigt. Foto: Jörg Wahl

Die politische Frühjahrswanderung von Landrat Pauli und Ministerin Hoffmeister-Kraut hat diesmal nach Benzingen geführt.

Zur politischen Frühjahrswanderung haben die CDU-Kreisvorsitzende und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sowie Landrat Günther-Martin Pauli an den Rand des Zollernalbkreises, nach Benzingen, eingeladen.

 

Über 50 Wanderer trafen sich in der Ortsmitte mit Hoffmeister-Kraut und Pauli sowie mit Heinrich Haasis, dem früheren Landrat und Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, sowie Thomas Bareiß, dem CDU-Bundestagsabgeordneten.

Benzingens Ortsvorsteher Dirk Sieber informierte über die Entstehung des Ortes – erstmals erwähnt im Jahr 1220 –, das Ortsleben und die Infrastruktur. Alle Teilnehmer erhielten zudem eine Festschrift von 2020, dem Jahr der 1200-Jahr-Feier.

Das Schönste im Land

Im Anschluss brach die Gruppe zur zweistündigen Tour auf; Haltepunkte waren unter anderem das noch bestehende Kaplaneihaus von 1891 – es diente einst als Wohnung für die Haushälterin des Pfarrers – und das im Jahr 1974 ausgezeichnete „schönste Pfarrhaus in Baden-Württemberg“. Über sieben Jahre hinweg bewohnte Wissenschaftler und Nobelpreisträger Albert Einstein – geboren 1879, gestorben 1955 – dieses historische Gebäude. Von ihm seien noch acht Briefe vorhanden, in denen er Benzingen, einen „Ort an dem Milch und Honig fließen“ genannt habe. Bilder aus jener Zeit sind bis heute nicht aufgetaucht.

Ein weiteres Ziel war der „Röhrlesbrunnen“ von 1844, der 1958 von Biberach nach Benzingen gebracht worden war, sowie das Benzinger Backhaus im Rathaus. Dort finden jährlich Brotbacktage statt, an denen teils 300 Brote nach althergebrachter Methode gebacken werden.

Auf der Galerie des 26 Meter hohen Wasserturms aus dem Jahr 1923 bot sich den Wandernden ein schöner Rundblick über Benzingen. Zum Abschluss der Wanderung besuchten sie die Kneippanlage in freier Natur am Ortsrand und kehrten dann im Gasthaus Sternen ein, wo noch rege Gespräche geführt wurden.