Kommunalwahl in Horb: CDU und AfD sind die Gewinner im Gemeinderat Horb
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Bürgermeister Ralph Zimmermann und OB Peter Rosenberger (CDU) beim Studium der ersten Ergebnisse. Jetzt steht fest: Die Mehrheitsverhältnisse – so Rosenberger – bleiben gleich. Foto: Juergen Lueck

Die CDU holt acht Sitze – einen mehr als bisher. Die FD/FW verliert einen Sitz. Die AfD zieht mit vier Sitzen in den Gemeinderat ein.

Um 15.28 Uhr steht endlich das vorläufige Ergebnis der Gemeinderatswahl in Horb fest. Die CDU holt acht Sitze (plus eins), die FD/FW verliert einen Sitz und hat jetzt fünf Sitze. Danach kommt zum ersten Mal die AfD mit vier Sitzen als Fraktion in den Gemeinderat. Damit haben die Blauen soviel wie die SPD. Die Offene Grüne Liste verliert einen Sitz und damit ihren Fraktionsstatus – ebenso wie die BiM. Beide Listen haben nur noch zwei Sitze. Hermann Walz von der ULH behält seinen Sitz.

 

Ein Ergebnis, das spannend bis zuletzt geblieben ist. Mittags lag die AfD noch bei fünf Sitzen, die CDU schwankte zwischen sieben und acht Sitzen. Und die FD/FW zitterte sich von vier auf fünf Sitze hoch.

Die CDU gewinnt mit acht Sitzen einen dazu, die FD/FW holt fünf Sitze. Das Endergebnis der Gemeinderatswahl Horb. Foto: Stadt Horb/Komm.one

Wolf Hoffmann (OGL/Grüne) sagt um 13.30 Uhr: „Ich habe zwei Tage vor der Wahl eine persönliche Prognose gemacht. Bis auf die AfD ist alles eingetroffen. Das Minimalziel der OGL war, die Fraktionsstärke zu halten. Das haben wir geschafft. Das Signal der Wahl aus unserer Sicht ist: Die Jugend hat deutlich mehr Stimmen als die alten Semester bekommen.“ Doch die Gesamtzahl der Wähler hat dann anders entschieden: Die lange vorn gelegene Anna-Lena Asprion hat es dann doch nicht geschafft, damit verliert die OGL einen Sitz und den Fraktionsstatus. Um 18.25 Uhr reagiert Hoffmann dann gegenüber dieser Redaktion auf das aktuelle Ergebnis: "Es ist traurig und schlimm. Ich bin entsetzt."

OB Peter Rosenberger (CDU) sagt um 15.45 Uhr: „Zwischendurch gab es schon Anlass, in alle Richtungen nachzudenken. Ich bin froh, dass der Wähler entschieden hat, dass es Mehrheitsmöglichkeiten ohne Rechtsextreme geben kann.“ Das Stadtoberhaupt: „Ich nenne es das bürgerliche Lager. CDU und FD/FW. Das hatte und hat jetzt wieder 13 Stimmen. Gemeinsam mit meiner Stimme ist dieses Lager mehrheitsfähig.“

Rosenberger ist „überrascht, dass die SPD stabil bleibt und ihre vier Sitze verteidigt. Angesichts der Ampel-Ergebnisse im Bund sicherlich ein Achtungserfolg.“

Und wie stark wird jetzt die AfD? Rosenberger: „Ich bin gespannt, wie sich Hermann Walz von der ULH jetzt positioniert. Ob er ein Anhängsel der AfD wird oder ob er sich eher der CDU annähert. Öffentlich hat er sich ja von der AfD distanziert.“

Dieser Redaktion sagt Hermann Walz am Mittag: „Ich werde mich auf keinen Fall der AfD-Fraktion anschließen.“

Hermann Walz von der ULH am Mittag vor der Verkündung des Endergebnisses der Gemeinderatswahl im Wahlstudio. Wie hält er es in Zukunft mit der AfD? Foto: Jürgen Lück

Das sind die Hochburgen.

CDU: Grünmettstetten (47,7 Prozent), Dettlingen (43 Prozent), Altheim (41 Prozent).

FD/FW: Talheim Steinachtalhalle (25 Prozent), Betra (22 Prozent), Ihlingen: (20 Prozent)

AfD: Pestalozzischule (30 Prozent), Schulzentrum Horb (24 Prozent), Talheim Rathaus und Dettlingen (22,7 Prozent).

SPD: Isenburg 36,4 Prozent, Ihlingen (20 Prozent), Grundschule Horb (19 Prozent).

OGL: Dettensee (14,9 Prozent), MGG Horb (14,7 Prozent), Rexingen (13,7 Prozent).

BiM: Ahldorf (32 Prozent), Rexingen (11 Prozent).