Oliver Schmid setzt darauf, dass möglichst viele Geislinger die Warn-App auf ihrem Smartphone installieren: "Wir müssen gemeinsam eine zweite Welle verhindern." Foto: Schnurr

Bürgermeister hofft auf Mithilfe der Bürger. Mit zweiter Infektionswelle müsse man rechnen. Mit Video

Geislingen - Auf Oliver Schmids Smartphone läuft bereits seit Dienstagmorgen die Corona-Warn-App der Bundesregierung. Gleich beim Frühstück hat der Geislinger Bürgermeister sich das Programm heruntergeladen.

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Von dessen Nutzen ist er überzeugt: Die vielen Menschen, mit denen er in seinem Amt täglich in Kontakt komme, könne er damit besser vor einem Infektionsrisiko schützen. Und bundesweit ließen sich damit Infektionsketten schneller zurückverfolge als mit den bisherigen Methoden der Gesundheitsämter.

Geislingen ist in der ersten Infektionswelle glimpflich davon gekommen: 25 Infektionsfälle wurden gemeldet, keine Todesfälle, von den Erkrankten ist derzeit nur noch einer in Behandlung. Dafür sei er dankbar, sagt Schmid: "Die Menschen in unserer Stadt haben mit größter Disziplin und einem hohen Verantwortungsbewusstsein Schlimmes verhindert."

Bürgermeister rechnet mit zweiter Welle

Zugleich müsse man mit iener zweiten Welle rechnen - und diese gemeinsam nach Kräften zu verhindern suchen: "Die App kann nur dann gut funktionieren, wenn möglichst viele Menschen die Anwendung auf dem Mobiltelefon installieren." Dafür wolle er in der Stadt ein Bewusstsein schaffen.

Wieviele Geislinger bereits das Programm heruntergeladen haben, weiß Schmid nicht. Nicht nur als gewähltes Stadtoberhaupt, sondern auch als Dienstherr setze er indes wie in der bisherigen Corona-Krise weiter auf Freiwilligkeit und Vernunft. Deshalb habe er auch nicht vor, den städtischen Mitarbeitern per Dienstanweisung vorzuschreiben, dass sie die Warn-App nutzen.

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