Schiltach ist weithin als Flößerstadt bekannt. Doch um den Namen offiziell tragen zu dürfen, musste die Stadt erst einen Antrag beim Innenministerium stellen. Am Freitag fand nun die offizielle Verleihung der Zusatzbezeichnung statt.
Mitte 2023 hatte sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, für Schiltach die Zusatzbezeichnung Flößerstadt beim Landesinnenministerium zu beantragen. Die Flößerei sei für Schiltach von besonderer Bedeutung, begründete Bürgermeister Thomas Haas den Vorstoß. Thomas Kipp sah als Vorsitzender der Flößergruppe in dem Namenszusatz eine gute Werbung für die Stadt.
Am Freitag fand nun die offizielle Verleihung der Zusatzbezeichnung durch Innenminister Thomas Strobl statt, bei der Haas und Kipp vor Ort waren.
„In der Zusatzbezeichnung kann das eigene Selbstverständnis der Gemeinde und der Bevölkerung zum Ausdruck kommen – die Bezeichnung ist damit identitätsstiftendes Element für die örtliche Gemeinschaft. In den letzten Jahren haben wir bereits über 110 Zusatzbezeichnungen genehmigt. Die neue Welt der Zusatzbezeichnungen ist also schon recht bunt und sie wird immer bunter – so vielfältig wie unser Land und die kommunale Familie in Baden-Württemberg“, wird Strobl in einer Mitteilung zitiert.
Neben Schiltach wurde an sechs weitere Städte und Gemeinden eine Zusatzbezeichnung verliehen, darunter Aalen (Hochschulstadt) und Kenzingen (Breisgaustadt). Die Gemeinden dürfen die Zusatzbezeichnungen formal ab dem 1. Oktober 2024 führen.
Zusatzbezeichnung darf auf Ortsschildern geführt werden
Dadurch darf Schiltach die Bezeichnung Flößerstadt nun prominenter hervorheben. Unter anderem darf der Begriff nun auf den Ortsschildern geführt werden.
Mit den sieben neuen Genehmigungen dürfen nunmehr fast 120 Gemeinden und Ortsteile eine Zusatzbezeichnung führen.