Die neuen Trigema-Chefs Bonita und Wolfgang Grupp junior werben für Vielfalt in deutschen Unternehmen. Trigema ist daher Teil einer Kampagne. So äußern sich die Grupp-Nachfolger.
Das Textilunternehmen Trigema ist – wie zahlreiche andere deutsche Unternehmen – ständig auf der Suche nach Fachkräften.
Nun macht sich Trigema stark für Vielfalt.
Hintergrund: Unter dem Motto „Made in Germany – Made by Vielfalt“ sprechen sich mehr als 40 deutsche Familienunternehmen und zwei Unternehmer-Verbände für mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft aus, wie Trigema in Burladingen am Montag mitteilt.
Trigema-Mitarbeiter aus 40 Nationen
Bonita Grupp und Wolfgang Grupp junior, die Trigema seit Januar führen, betonen in einer gemeinsamen Stellungnahme: „Um den Produktionsstandort Deutschland auch zukünftig aufrechterhalten zu können, benötigen wir in Zeiten des Fachkräftemangels die Zuwanderung von qualifizierten Menschen aus dem Ausland.“
Für den Produktionsstandort Deutschland hatte sich schon Ex-Trigema-Chef Wolfgang Grupp immer wieder stark gemacht. „Wir sind eine deutsche Marke, wir wollen nicht ins Ausland“, sagte Grupp beispielweise 2023 der „Wirtschaftswoche“.
Bonita und Wolfgang Grupp junior: Trigema setzt sich für Zusammenhalt ein
Bonita und Wolfgang Grupp junior zufolge stammen die Trigema-Mitarbeiter aus mehr als 40 Nationen. Es gelte „für uns als Familienunternehmer, ein Zeichen zu setzen für Integration und Zusammenhalt am Arbeitsplatz“, denn, so begründen die beiden: „Nur so werden wir die Wirtschaftsleistung in Deutschland auch zukünftig halten können.“
Am Trigema-Hauptsitz in Burladingen betonte Bonita Grupp bereits im Januar, das Textilunternehmen werbe ständig um Mitarbeiter, selbst im außereuropäischen Ausland. Oft vergeblich, weil Abschlüsse in Deutschland nicht anerkannt oder gar nicht erst belegbar seien.
Made-by-Vielfalt-Kampagne soll Impulse setzen
Initiator der Kampagne „Made in Germany – Made by Vielfalt“ ist Timm Mittelsten Scheid, Mitglied der Gesellschafterfamilie und des Beirats der Vorwerk Gruppe. „Mit der Initiative deutscher Familienunternehmen möchten wir Impulse setzen und mehr Unternehmen dazu motivieren, Haltung zu zeigen“, erläuterte er dazu.