Der Tierschutzverein Oberndorf erledigt zwar ein buntes Aufgabenprogramm, großes Thema aktuell ist aber die von der Stadt geplante Katzenschutzverordnung.
Zahlreiche Mitglieder, ehrenamtliche Helfer sowie Vertreter befreundeter Tierschutzvereine konnte der Vorsitzende des Tierschutzvereins Oberndorf Klaus-Jürgen Marek bei der Generalversammlung der Tierschützer begrüßen. Als Vertreter der Kommunen war der Dornhaner Bürgermeister Markus Huber gekommen, und vom Veterinäramt Rottweil nahm dessen Leiter Jörg Hauser an der Versammlung teil.
Marek bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern und führte aus, dass im abgelaufenen Vereinsjahr 77 Katzen, vier Wellensittiche, vier Hasen, sechs Igel, eine Taube sowie eine Ringelnatter vom Tierschutz aufgenommen oder versorgt wurden.
Vorschläge von Ehrenamtlichen erleichtern die Arbeit
Erfreulich war, dass alle neun aufgenommenen Hunde nur ausgerissen waren und kurzfristig an die Besitzer übergeben werden konnten.
Bei einem Treffen der ehrenamtlichen Helfer im September wurden etliche Verbesserungsvorschläge gemacht, deren Umsetzung den täglichen Ablauf im Verein wesentlich erleichtert.
Katzenschutzverordnung geht jetzt durch die Instanzen
Der Vorsitzende berichtete weiter, dass zwischenzeitlich der Entwurf einer Katzenschutzverordnung für Oberndorf und Umgebung erarbeitet worden sei, über den aktuell beraten werde. So befasst sich am Dienstag der Verwaltungsausschuss des Oberndorfer Gemeinderats mit dem Thema.
Marek sprach auch die Verantwortung von Tierhaltern an, wenn ein Tier tierärztliche Hilfe benötigt, und berichtete über mehrere Fälle, von denen bei einem das Veterinäramt tätig werden musste.
Weiße Zuchttauben gerettet
Im Mai wurden 25 weiße Zuchttauben beim Friedhof in Beffendorf ausgesetzt, von denen 23 eingefangen und in einer Voliere in Horb versorgt werden konnten, wo es ihnen zwischenzeitlich wieder gut geht. Zuchttauben finden sich in freier Wildbahn nicht zurecht, finden kein Futter und sollten deshalb beispielsweise auch nicht bei Hochzeiten fliegen gelassen werden.
Streunende Katzen sind Daueraufgabe
Auch streunende Katzen beschäftigten den Tierschutzverein im vergangenen Jahr. Sie wurden eingefangen, tierärztlich untersucht, kastriert und wieder ausgewildert. Selbst Goldfische, die einem Bauvorhaben weichen mussten, trieben den Tierschutzverein um. Sie fanden im Park eines Gartencenters eine neue Heimat.
Finanzvorstand Christoph Blickle präsentierte einen positiven Kassenbericht, und Redaktionsvorstand Sabine Pfau ließ das abgelaufene Jahr nochmals Revue passieren, bevor die Leiterin der Katzenstation, Monika Roth, über ihre Tätigkeit berichtete.
Ein Dankeschön aus den Rathäusern
Bürgermeister Huber bedankte sich beim Tierschutzverein auch im Namen seiner Kollegen aus Oberndorf, Fluorn-Winzeln und Epfendorf für dessen großes Engagement und leitete die Entlastung der Vorstandschaft, die einstimmig erteilt wurde.
Jörg Hauser führte zu verschiedenen Seuchen und deren Bekämpfung aus, zu deren entsprechenden Tierschutzgesetze jedoch erst der neue Bundestag Änderungen beschließen kann.
Daniela Herz ist jetzt für Finanzen zuständig
Es folgten die Wahlen. Zur Wahl standen der Vorstand (Klaus-Jürgen Marek), der zweite Vorstand (Monika Marek), Finanzvorstand (Christoph Blickle), Redaktionsvorstand (Sabine Pfau), die Kassenprüfer sowie der erweiterte Vorstand/Beisitzer.
Im Vorstand wechselte das Amt des Finanzvorstands von Christoph Blickle zu Daniela Herz.
Der erweiterte Vorstand des Tierschutzvereins setzt sich nunmehr aus Monika Roth, Barbara Kopf, Edeltraut Klenk, Manuela Steffensmeier, Katrin Faist und Nadja Baumann zusammen.