Gedränge auf dem Freudenstädter Marktplatz bei einer Schulung der freiwilligen Helfer. Foto: Gartenschau Freudenstadt und Baiersbronn 2025 gGmbH

Rund 1100 freiwillige Helfer haben sich gemeldet, die meisten aus Baiersbronn und Freudenstadt. Was ihre Aufgaben sind und wie die Vorbeitungen im Vorfeld laufen, das verraten die Verantwortlichen.

„Ohne unsere Freiwilligen wäre die Gartenschau nicht zu schultern“, sagt Gartenschau-Geschäftsführerin Cornelia Möhrlen rund sieben Wochen vor der Eröffnung der gemeinsamen Veranstaltung von Baiersbronn und Freudenstadt im „Tal X“.

 

Sie und das Team der Gartenschau gGmbH schätzen sich glücklich, in diesen Tagen das gesteckte Ziel von 1100 Helferinnen und Helfern erreicht zu haben. Mit ihnen soll die große Aufgabe gemeinsam gestemmt werden.

Als Koordinatorin zuständig für die Freiwilligen ist Susanne Kochanek, seit einem Jahr im Team der Gartenschau-Macher und durch ihren beruflichen Werdegang mit vielen der anstehenden Aufgaben vertraut. Die große Helferschar zu akquirieren, über die Tätigkeitsfelder zu informieren und sie in Veranstaltungen auf ihren Einsatz vorzubereiten und einzusetzen, ist eine Mammutaufgabe.

Im Schichtbetrieb

Inzwischen sind viele Schulungen schon abgeschlossen, darunter die Vermittlung der theoretischen Kenntnisse über das Gartenschaugelände und den Ablauf der kommenden Einsätze im Schichtbetrieb in Basiswissenskursen 1 und 2. Derzeit finden noch die Geländebegehungen statt. Sicherheitsfragen und Notfälle sind ein wichtiges Thema. Fast alle Helfer werden eine Auffrischung ihrer Kenntnisse in Erster Hilfe erhalten oder noch einen Grundkurs absolvieren.

Susanne Kochanek koordiniert den Einsatz der freiwilligen Helfer. Foto: Hannes Kuhnert

Die 1100 Helfer sind in drei Gruppen eingeteilt. Die größte Gruppe mit etwa 900 Frauen und Männern ist der Besucherempfang, schon wegen der vielen Zugänge zum Gartenschau-Gelände über eine Strecke von mehr als acht Kilometern. Sie können Tickets überprüfen, verteilen Pläne, geben aktuelle Tipps, wissen wo was wie und warum ist und halten für alle Fälle auch ein Verbandset bereit. Sie sind an einem kleinen Stand mit hohem Stuhl und Sonnenschirm vorwiegend an den Zugängen postiert, sozusagen das freundliche Gesicht der Gartenschau.

Geländeteam startet früh

Das mit dem freundlichen Gesicht trifft natürlich auch auf die beiden anderen Gruppen zu. Auf das Geländeteam zum Beispiel. Die Freiwilligen dieser Gruppe müssen früh auf den Beinen sein, um 7.30 Uhr, um die in Abschnitte eingeteilte Gartenschaustrecke zu inspizieren. Zwar sind die Grundreinigungs- und Grünarbeiten fremdvergeben, für das Geländeteam aber wird es immer etwas zu tun geben. Am Blumenschmuck etwa und an den Einrichtungen. Oder sie schleppen Stühle für Veranstaltungen, helfen beim Bühnenaufbau und vieles mehr. „Vielleicht werden sie die Profis auch mal bei Blumengießen unterstützen, wenn’s die Sonne zu gut meint“, so Kochanek.

Einheitlich gekleidet sind die freiwilligen Helfer. Sie wissen auch, wo es was zu sehen gibt bei der gemeinsamen Gartenschau von Freudenstadt und Baiersbronn. Foto: Gartenschau Freudenstadt und Baiersbronn 2025 gGmbH
Baiersbronn und Freudenstadt

Dauerkarte als Lohn

Das wird mit einer Dauerkarte im Wert von knapp 100 Euro für die Gartenschau belohnt. Im Nahbereich zwischen Freudenstadt und Baiersbronn können sie zudem Bahn und Bus umsonst benutzen, um zu ihrem Dienst zu kommen. Und sie können ihr Outfit nach der Gartenschau mit nach Hause nehmen. Es besteht aus einem hellgelben Polo-Shirt, einer dunkelblauen Softshell-Jacke und einer Kappe, wahlweise in Hellblau oder Hellgrün.