Aufatmen an Schule in Rottweil: Fünftklässler ist infiziert, steckt jedoch keine Mitschüler an.
Kreis Rottweil - Das Leibniz-Gymnasium in Rottweil – und damit auch der Landkreis – sind noch einmal glimpflich davongekommen. Es bleibt bei dem einen mit Covid-19 infizierten Schüler. Das haben Tests in den vergangenen Tagen ergeben.
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Entwarnung am Donnerstagmorgen für das Leibniz-Gymnasium in Rottweil, eines von drei Vollgymnasien in der Stadt. Nachdem ein Fünftklässler positiv auf das neue Coronavirus getestet worden war, wurden die direkten Kontakte – Mitschüler und Lehrer – noch am Dienstag ebenfalls getestet. Das Ergebnis wurde am späten Mittwochabend bekannt. Demnach haben sich die direkten Kontakte nicht mit dem gefährlichen Krankheitserreger angesteckt.
Am Montag war bekannt geworden, dass sich der Schüler einer fünften Klasse wohl während der Pfingstferien mit dem Coronavirus angesteckt hatte. Auch ein Elternteil ist infiziert. Das Kind war am Dienstag vergangener Woche zuletzt in der Schule und befindet sich seitdem in häuslicher Quarantäne.
Alle Kontaktperseonen negativ getestet
Seine Klasse war als vorbeugende Schutzmaßnahme in zwei Gruppen geteilt worden, sodass er nur mit 14 Schülern zusammen unterrichtet worden war. Betroffen von der Situation waren auch zwei Lehrer, die die Gruppe unterrichtet hatten. Auch sie gelten als Kontaktpersonen der ersten Kategorie nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts. Bei allen wurde eine häusliche Quarantäne empfohlen und Abstriche gemacht.
Jetzt also die Entwarnung.: Alle Ergebnisse der getesteten 14 Schüler und deren Familien sowie der Lehrer sind negativ. Die Schüler sollen aber auf Anordnung des Gesundheitsamtes noch die restlichen Tage in Quarantäne bleiben und dürfen ab Mittwoch, 1. Juli, wieder zur Schule. Die beiden Lehrer, die Kontakt zum betroffenen Schüler hatten, dürfen ab sofort wieder unterrichten und sind auch ab heute, Donnerstag, wieder an der Schule.
Schüler wurden per Durchsage informiert
Wie der Schulleiter des Leibniz-Gymnasiums, Rüdiger Gulde, im Gespräch mit dem Schwarzwälder Bote berichtet, hatte man sofort am Montagabend noch die Lehrer informiert. "Ihr kommt am besten zunächst nicht mehr in die Schule", habe er ihnen gesagt. Am Dienstag nach der großen Pause seien die Schüler mittels Durchsage auf den aktuellen Stand gebracht worden. Er habe um Besonnenheit und Ruhe gebeten und noch einmal darauf hingewiesen, wie wichtig die Einhaltung der Hygieneregeln seien. Er habe den Eindruck, dass die Schüler besonnen auf die neue Situation reagierten.
"Wir haben noch Glück gehabt", sagt Gulde. Der Schüler war nur am Montag und Dienstag nach den Pfingstferien in der Schule. Die Kontaktmöglichkeiten zu anderen Schülern und Lehrern war dadurch begrenzt.
Gulde sagt, diese Situation führt noch einmal vor Augen, wie wichtig es ist, die Regeln einzuhalten, also etwa den Mund-Nase-Schutz zu tragen und Abstand zu halten.
