Die Gemeinde Loßburg will das Atelier der 2016 verstorbenen Künstlerin Margot Jolanthe Hemberger renovieren und für Besucher zugänglich machen.
Das Kuratorium der Hemberger-Stiftung will das Andenken an die 2016 verstorbene Künstlerin Margot Jolanthe Hemberger bewahren. Hemberger hat viele Jahrzehnte ihres künstlerischen Schafffens in Loßburg verbracht und zahlreiche Gemälde und Skulpturen hinterlassen.
Daher soll nun das Atelier der Malerin behutsam renoviert und dann auch öffentlich genutzt werden. Darüber berichtet die Gemeine in einer Pressemitteilung.
Finanziert wird der Umbau zum Teil aus dem Erlös, den die Gemeinde durch den Verkauf des Wohnhauses Hembergers vor einigen Jahren erzielt hat. Zudem gibt es Fördermittel aus dem Leader-Programm. Am 14. Mai kam der Zuwendungsbescheid über insgesamt gut 54 000 Euro. Die Gesamtkosten schätzt Architektin Carmen Feuchter auf 161 000 Euro.
Ein Rundgang durch das Atelier mit Carmen Feuchter, Bürgermeister Christoph Enderle und Gerhard Keck, der das Gebäudemanagement im Bauamt leitet, zeigt: Der Renovierungsbedarf ist hoch.
Eingang wird neu gestaltet
Im Außenbereich soll der Garten zur Ausstellung von Glaskunst, Skulpturen und Brunnen genutzt werden. Der Eingangsbereich wird neu gestaltet, um für einen Skulpturengarten Platz zu schaffen. Außerdem sollen Infotafeln über das Leben und Werk der Künstlerin informieren.
Im Inneren wird ein neuer barrierefreier Sanitärbereich entstehen. Die technischen Anlagen werden modernisiert. Da Gruppenführungen geplant sind, soll es auch Bewirtungsmöglichkeiten geben. Eine neue Teeküche hat Carmen Feuchter direkt im Anschluss an das Atelier vorgesehen. Zudem können im Atelier auch Workshops durchgeführt werden, zum Beispiel für Schulklassen.
Das Atelier selbst mit seinem Ausstellungsbereich soll in seinem ursprünglichen Zustand weitgehend belassen werden. An den Wänden und in den Regalen schlummern noch jede Menge von Hembergers Werken. Um alle auszustellen, reicht der Platz bei weitem nicht. „Die Bauarbeiten sollen demnächst beginnen und spätestens vor dem Winter fertig sein“, so Carmen Feuchter
Einige prägnante Werke Hembergers sind auch auf der Loßburger Kunstmeile zu bewundern, an neun verschiedenen Stellen, die sich fast alle um die Ortsdurchfahrt reihen, wird ihre Kunst erlebbar. Seit knapp drei Jahren ist die Kunstmeile auch im digitalen Zeitalter angekommen. Mit einem Smartphone kann man den QR-Code scannen, der an der Schildern direkt neben den Kunstwerken angebracht ist. Es erscheint eine Mitteilung mit einem Link- und schon geht es los.