Rund 100 Bürger folgten der Einladung zum Bürgerspaziergang im „Tal X“ – diesmal mit Fokus um das „Xentrum“ im Friedrichstal.
Bürgermeister Michael Ruf führte die Gruppe über das Gelände und gewährte spannende Einblicke in den Endspurt der Vorbereitungen, heißt es in einer Mitteilung der Gemeindeverwaltung. Es war der letzte Rundgang dieser Art vor der Eröffnung am 23. Mai.
„Es kann nichts mehr passieren, was unsere Projekte jetzt noch durcheinanderwirbelt“, zeigte sich Ruf zuversichtlich. Der Rundgang führte vorbei an vielfältigen Stationen der Schau, die mit rund acht Kilometern Erlebniswelt aufwartet.
Ein besonderes Augenmerk galt dem sanierten Platzmeisterhaus – einst Verwaltungssitz der SHW. „Dass wir dieses denkmalgeschützte Gebäude erhalten konnten, ist ein großer Erfolg“, betonte Ruf. Möglich machte das eine 60-prozentige Förderung durch das Land bei Gesamtkosten von 1,2 Millionen Euro. Künftig ist hier eine Wohnnutzung vorgesehen – mit moderner Technik und einer PV-Anlage auf dem Dach.
Ein weiterer Höhepunkt des Rundgangs war der Fischweiher des Kreisfischereivereins. Neu errichtet wurde ein hölzerner Fotopunkt, der den Blick auf die Natur bewusst lenkt und einen Rundumblick über das Gelände bietet.
Nachhaltiger Verkehrsplan
Auch in puncto Erreichbarkeit ist die Gartenschau laut der Mitteilung gut aufgestellt. An den Besuchstagen wird der öffentliche Nahverkehr durch ein ergänzendes Shuttle-System unterstützt. Zwischen dem Gasthaus Schiff und der Schelklewiese verkehrt ein Bus mit einer Umlaufzeit von etwa einer Stunde. Die S-Bahn sowie weitere Busverbindungen sind an ein Tageskartensystem angebunden, das eine flexible Nutzung ermögliche. Für Inhaber einer Dauerkarte wird zudem ein vergünstigter Tarif zwischen Freudenstadt und Baiersbronn mit 50 Prozent Ermäßigung angeboten. „Ein nachhaltiger und gut abgestimmter Verkehrsplan gehört für uns einfach dazu“, so Ruf.
Im Bereich rund um die Michaelskirche entsteht mit der neuen Parkanlage ein besonderer Ort der Ruhe und Begegnung. Neben Veranstaltungen kirchlicher Partner sollen hier künftig auch standesamtliche Trauungen unter freiem Himmel stattfinden. „Wir schaffen hier einen Raum, der sowohl für feierliche Anlässe als auch für stille Momente der Besinnung offensteht“, betonte Ruf. Die Kirche als ortsprägendes Element wird damit bewusst in das Gartenschaukonzept eingebunden. Die Gartenschau ist für Ruf mehr als eine temporäre Veranstaltung. „Wir haben hier ein Infrastruktur- und Städtebauprojekt umgesetzt, das den Ortskern aufwertet und langfristig Wirkung entfalten wird“, so der Bürgermeister.
Mit Blick auf die Eröffnung sagte er abschließend: „143 Tage mit 143 Facetten liegen vor uns. Ich bin froh, dass wir vor 15 Jahren den Mut hatten, Ja zu dieser Chance zu sagen.“