Freudenstadt geht das Geld aus – da kämen zusätzliche Einnahmen durch Strafzettel gerade recht. Damit das Ordnungsamt künftig leichter auch in abgelegeneren Teilen des Stadtgebiets kontrollieren kann, fordert die Freie Wählervereinigung daher Fahrräder für die Ordnungshüter. Diese sollen auch bei der Gartenschau zum Einsatz kommen.
Werden Mitarbeiter des Ordnungsamts künftig häufiger in eher abgelegenen Teilen des Freudenstädter Stadtgebiets auftauchen, um Strafzettel zu verteilen? Zumindest wenn es nach den Plänen der Freien Wählervereinigung (FWV) geht, könnte es bald so kommen.
Denn im Rahmen ihrer Haushaltsrede in der jüngsten Gemeinderatssitzung stellte die FWV einen Antrag, Dienstfahrräder für den Vollzugsdienst des Ordnungsamts zu kaufen. „Durch die Anschaffung von Dienstfahrrädern wird sich der Einsatzradius für die Kontrolle der Verkehrssicherheit stark erweitern“, argumentiert Beate Gernsheimer (FWV).
Sie machte kein Geheimnis daraus, dass es der FWV dabei vor allem darum geht, zusätzliche Einnahmen für die klammen Kassen der Stadt zu erwirtschaften. „Insbesondere in den weiter entfernten neuralgischen Stellen von Falschparkerei und auch bei der Parkraumüberwachung währen der Gartenschau können wir damit Mehreinnahmen erzielen“,erklärte Gernsheimer. Und auch im Antragstext heißt es: „Die zu erwartenden Mehreinnahmen entlasten den Haushalt.“
Noch sind die Fahrräder nicht bestellt
Ob aber wirklich die Fahrräder angeschafft und die Kontrollen des Ordnungsamts ausgeweitet werden, bleibt abzuwarten. Denn noch ist nichts beschlossen. Denn die Abstimmung über den Antrag steht noch aus.