Hausach, Oberwolfach, Achern, Lahr und die B 3-Umfahrung erhalten gemeinsam rund 68 Millionen Euro Fördermittel vom Land.
Zur Förderung des kommunalen Straßenbaus erhalten Hausach, Oberwolfach, Achern und Lahr rund 68 Millionen Euro. Das teilen die Landtagsabgeordneten Sandra Boser (Grüne) und Marion Gentges (CDU) sowie der Ortenaukreis mit.
Das Land Baden-Württemberg unterstützt 2025 die Städte und Gemeinden insgesamt mit mehr als 120 Millionen Euro für neue Projekte des kommunalen Straßenbaus aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG). „Ich freue mich außerordentlich über die hohe Wertschätzung, die der Ortenaukreis mit dieser Entscheidung des Landes erfährt. Mit über 68 Millionen Euro erhalten wir über die Hälfte der landesweiten Fördermittel“, erklärte Landrat Thorsten Erny.
„Besonders die 75-prozentige Förderung des Neubaus der Kreisstraße zwischen Ringsheim und Lahr zeigt, dass unsere weitsichtige Planung Maßstäbe setzt: Wer flächenschonend, naturangepasst und mit positiver CO2-Bilanz plant, wird belohnt. Der neue Klimabonus des Landes ist dabei ein starkes Signal für moderne Mobilität und nachhaltige Entwicklung. Auch die Nordtangente Achern und der neue Radschnellweg zwischen Lahr und Ringsheim werden deutlich unterstützt und stärken die Mobilität und Lebensqualität in unserer Region nachhaltig. Diese Anerkennung durch das Land ist ein starkes Signal für unsere zukunftsorientierte Infrastrukturpolitik und bestärkt uns, diesen verantwortungsvollen Weg weiterzugehen“, so der Landrat.
Hausach erhält 1,2 Millionen Euro für die Ortsdurchfahrt
Für die Neugestaltung der Ortsdurchfahrt in Hausach stellt das Land eine Förderung in Höhe von 1,2 Millionen Euro bereit. Oberwolfach erhält 70 000 Euro für den Ersatzneubau der Frohnbachbrücke. Für den Bau der Nordtangente Achern (K 5309) stellt das Land rund 11,5 Millionen Euro bereit (Gesamtkosten rund 30 Millionen Euro).
Die neue Kreisstraße erhält 44,5 Millionen Euro
In Lahr wird die Brücke über den Gereuter Talbach im Stadtteil Reichenbach mit 117 000 Euro gefördert.
Darüber hinaus wird der Neubau der Kreisstraße K 5344 zwischen Ringsheim und Lahr mit einer voraussichtlichen Förderhöhe von 44,5 Millionen Euro unterstützt – eines der größten Einzelprojekte im aktuellen Förderprogramm. Der parallel geführte Radschnellweg zwischen Emmendingen und Lahr, im Abschnitt Lahr–Ringsheim, wird noch zusätzlich mit 12,2 Millionen Euro (Gesamtkosten rund 15 Millionen Euro) gefördert.
„Sichere Brücken, moderne Ortsdurchfahrten und leistungsfähige Verbindungen zwischen den Kommunen sind das Rückgrat unserer kommunalen Infrastruktur“, erklären Boser und Gentges. „Gerade im ländlichen Raum ist eine gute Verkehrsanbindung entscheidend für Lebensqualität, wirtschaftliche Entwicklung und Klimaschutz. Wir freuen uns sehr, dass das Land die Städte und Gemeinden dabei erneut kraftvoll unterstützt.“
Rund die Hälfte der geförderten Projekte betrifft laut Verkehrsministerium Maßnahmen im Brückenbau. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Umgestaltung von Ortsmitten, der Verbesserung regionaler Verkehrsachsen und dem Ausbau von Radschnellverbindungen. Insgesamt wurden 61 neue Projekte ins Förderprogramm aufgenommen. Nach der Aufnahme ins Programm können die Kommunen nun formale Förderanträge stellen. Die endgültige Bewilligung erfolgt dann durch die zuständigen Regierungspräsidien.