Eine ordentliche Menge an Gestein und Geröll war im Dezember 2023 auf die Meßstetter Steige bei Ebingen gestürzt (Archivfoto). Foto: Steffen Maier

Die Bauarbeiten zur Hangsicherung an der Meßstetter Steige gehen weiter – und die Straße wird abermals halbseitig gesperrt.

Halbseitig gesperrt wird ab Montag, 27. Januar, die Meßstetter Steige, die Landesstraße 433, wo das Regierungspräsidium Tübingen seit November 2024 Hang- und Felssicherungsarbeiten ausführen lässt – die Arbeiten wurden wetterbedingt über den Jahreswechsel unterbrochen.

 

Unterhalb der oberen Kehre im Bereich der vorhandenen Parkfläche wird auf einer Länge von 280 Metern oberhalb der Fahrbahn ein Hochenergiezaun als Felsfangzaun errichtet.

Parallel dazu wurden die Felsbänke der hangseitigen Böschung zwischen Straße und Hochenergiezaun auf einer Länge von 160 Metern mit einem Stahlgeflecht gesichert. Die übernetzte Böschungsfläche beträgt rund 2000 Quadratmeter. Rund 350 Felsnägel sind dazu drei Meter tief in den Untergrund gebohrt und verankert worden.

Acht bis zehn Tage lang halbseitig gesperrt

Während der abschließenden Arbeiten ist die Landesstraße voraussichtlich für acht bis zehn Tage halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird mittels Ampel geregelt. Die Kosten für die Hangsicherung in Höhe von 550 000 Euro trägt das Land Baden-Württemberg.

Grund für die Arbeiten war ein Felssturz am 10. Dezember 2023, bei dem ein etwa fünf Kubikmeter großer Felsblock ins Tal stürzte und beim Aufschlagen in der Böschung teilweise zerbrach.

Ein Teil der Felsmassen kam auf der Fahrbahn sowie unterhalb der Landesstraße zum Liegen. Um künftig derartigen Felssturz- und Steinschlagereignissen zu begegnen, ist ein vier Meter hoher Felsfangzaun oberhalb der Straßenböschung errichtet worden.

Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau, das dabei beratend tätig ist, hat mittels einer speziellen Software Felssturzsimulationen vorgenommen und die Dimensionierung der Zaunanlage berechnet.