Die SPD zieht mit Robin Mesarosch in den Bundestags-Wahlkampf. Foto: Gayer

Die SPD hat als erste Partei ihren Kandidaten für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen nominiert. Auf dem Wahlzettel wird im kommenden Jahr Robin Mesarosch stehen.

Der 33-Jährige aus Sigmaringen zog 2021 zum ersten Mal in den Bundestag ein und wird nun erneut antreten. Das beschlossen die SPD-Mitglieder einstimmig mit 53 Ja-Stimmen bei ihrer Nominierungskonferenz im Ebinger KulTurm. „Nach bereits drei Jahren getaner Arbeit im Bundestag bedeuten mir die 100 Prozent noch mehr und ich werde alles tun, diesem Vertrauen gerecht zu werden“, reagierte der Bundestagsabgeordnete und frisch gebackene Kandidat Mesarosch auf die Verkündung des Traumergebnisses.

Fraktionschef aus dem Landtag kommt

Zu Beginn der Versammlung war der Sigmaringer den Delegierten vom SPD-Landesvorsitzenden und Fraktionschef im Landtag Andreas Stoch empfohlen worden. In seinem Grußwort erinnerte er an die zahlreichen Krisen, von Corona über den Ukraine-Krieg bis hin zur Energiekrise, die Deutschland innerhalb kurzer Zeit getroffen hatten.

Ein Ansatz für Demokratie

„Es ist ein Verdienst dieser Bundesregierung und auch von Robin Mesarosch und seinen Kolleginnen und Kollegen im Energieausschuss, dass wir vergleichsweise gut durch diese schwere Zeit gekommen sind.“ Ebenso lobte der frühere Kultusminister Stoch die Arbeit Mesaroschs vor Ort: „Dass er in jeder sitzungsfreien Woche an einer Schule hier im Kreis ist und dort mit Schülerinnen und Schülern diskutiert, ist genau der richtige Ansatz, den wir für unsere Demokratie brauchen.“

Füreinander da sein

Mesarosch begann seine Vorstellungsrede mit dem Satz: „Wenn manche meinen, alles geht den Bach runter, wer geht den Bach eigentlich wieder rauf?“ Der Sozialdemokrat bedauerte einen gewissen Trend, alles schwarz zu sehen oder zu glauben, man müsse anderen etwas wegnehmen, damit es einem besser ginge. „Das Gegenteil ist richtig: Wir müssen füreinander da sein und miteinander Lösungen finden, anstatt nur noch nach Schuldigen zu suchen“, rief er in den Saal.

Weiger-Schick schört auf Wahlkampf ein

Für seine Bewerbungsrede bekam Mesarosch langanhaltenden Applaus. Vom Ergebnis der Abstimmung war er sichtlich gerührt. Zum Abschluss dankte ihm die Vorsitzende der SPD Zollernalb, Katja Weiger-Schick, für die stets gute Zusammenarbeit und schwor die Anwesenden auf den Wahlkampf ein.