Unternehmen plant neues Logistikzentrum am Hobbyland-Gebäude. Einigung mit IG Metall.
Balingen - Bizerba ist in Balingen zuhause, am Stammsitz wird nun kräftig ausgebaut: 15 Millionen Euro will das Unternehmen in den nächsten drei Jahren in Balingen investieren. Voraussetzung dafür war der erfolgreiche Abschluss eines Beschäftigungs- und Standortsicherungsvertrags mit der IG Metall.
Die Verhandlungen dazu seien in den vergangenen Tagen erfolgreich abgeschlossen worden, teilte Bizerba am Mittwoch mit. Der Vorstand sei überzeugt, damit eine für das Unternehmen und für die Beschäftigten gute Lösung erzielt zu haben. Die Mitarbeiter sind am Mittwoch in einer Betriebsversammlung informiert worden.
Der Beschäftigungs- und Standortsicherungsvertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren. Details wollten das Unternehmen und die IG Metall nicht nennen, nur soviel: Dafür, dass Bizerba durch die Investitionen die Beschäftigung am Standort Balingen sichert, leisten auch die Mitarbeiter einen Beitrag.
Kernstück der geplanten Investitionen ist ein neues Zentrum für die weltweite Ersatzteillogistik am Service-Standort in Balingen (Hobbyland). 2019 sollen die Planungen soweit vorangetrieben werden, dass der Bau im Frühjahr 2020 beginnen und 2021 fertiggestellt werden kann. Bis zum Baubeginn müssen allerdings nach Darstellung eines Unternehmenssprechers noch "kleinere denkmalschutzrechtliche Hürden" genommen werden.
Mit dem neuen Logistikzentrum reagiere Bizerba auf gestiegene Kundenanforderungen im Bereich Ersatzteile und stelle sich zukunftssicher auf. "Die Erwartungen der Kunden bezüglich Geschwindigkeit bei Ersatzteillieferungen sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, weshalb wir uns neu aufstellen müssen", sagt Robert Keller, Leiter der Service-Abteilung. Durch moderne und digitale Lösungen verspricht sich Bizerba, künftig von Balingen aus eine moderne und weltweit funktionierende Ersatzteillogistik betreiben zu können. "Die Welt dreht sich immer schneller, und darauf müssen wir bei Bizerba reagieren. Das neue, moderne Logistikzentrum wird so geplant, dass wir sicher in die Zukunft gehen und die Erwartungen unserer Kunden noch übertreffen können", meint der geschäftsführende Gesellschafter Andreas Kraut.