Um vier über 20 Tonnen schwere Teile für eine Großzisterne beim Aichhalder Bauhof an die richtige Stelle schweben zu lassen, waren zwei Autokräne erforderlich. Foto: Wegner

Mit zwei Autokränen wurden die vier Betonteile für die geplante Zisterne am Aichhalder Bauhof am Montagmorgen an den richtigen Platz gehoben.

„Wozu könnten diese Betonteile gut sein?“, fragten sich Jogger, Radfahrer und Wanderer, die am Wochenende am Aichhalder Bauhof vorbeikamen. Dort waren am Freitag am Straßenrand vier massive Elemente, jeweils ungefähr in der Größe einer Garage abgeladen worden.

 

Eigentlich, so erzählt Aichhaldens Bürgermeister Michel Lehrer, hätte das Unternehmen die Elemente bereits am Freitag an Ort und Stelle stellen wollen – wäre da nicht die Stromleitung über dem Bauhofgebäude gewesen, die ein Einsatz eines Kranes unmöglich machte.

So hieß es dann am Montag nochmals mit Kran anrücken, um die abgeladenen Teile in den Untergrund zwischen altem und neuem Bauhofgebäude zu platzieren.

Zunächst hatte aber die EnBW ihren Part erfüllt, und die Stromleitung abgebaut, so dass nach einem Aufrüsten der beiden Autokräne gegen Mittag das Umsetzen beginnen konnte.

Zwei Autokräne

Dies war, so der technische Leiter Hochbau der Gemeinde, Ralf Herzog, nur mit dem Einsatz von zwei Kränen möglich, da der Platz zwischen den bestehenden Bauhofgebäuden ziemlich eng ist – und die Betonmodule in den Untergrund zwischen einem der bestehenden und dem derzeit in Bau befindlichen Gebäude gebracht werden mussten.

Da eine Stromleitung störte, mussten die Betonteile zwischengelagert werden. Foto: Otto

So wurde jedes Teil zunächst vom Lagerplatz in den direkten Bereich des zweiten Krans gehievt, um es dann von dort aus endgültig zu platzieren. 25,5 Tonnen wogen jeweils die beiden äußeren Zisternenteile, 20,8 Tonnen die inneren.

Mehrzweck-Zisterne

Gedacht ist die insgesamt rund 93 Kubikmeter umfassende Zisterne für gleich mehrere Zwecke. So soll sie laut Michael Lehrer einerseits die Löschwasserversorgung in diesem Bereich verbessern, andererseits aber auch da erforderliche Gieß- und Brauchwasser für den Bauhof der Gemeinde zur Verfügung stellen.

Die Betonteile bilden zusammen eine Zisterne. Foto: Wegner

Geplant ist zudem, von der Zisterne aus eine Wasserentnahmestelle für die Feuerwehr generell zu schaffen, damit dort auch problemlos immer wieder geprobt werden kann, so Herzog.

Bauhof kostet 1,9 Millionen Euro

Die Kosten für den Wasserbehälter belaufen sich nach Worten von Michael Lehrer auf rund 98 000 Euro. Diese sind in den Gesamtkosten für den Bau des neuen Bauhofsgebäude der Gemeinde eingepreist, die nach dem derzeitigen – und wohl auch Endstand – 1,9 Millionen Euro betragen. Vieles ist nämlich schon abgerechnet.