Unter dem Motto „Gemeinsam für Freudenstadt: Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen“ eröffnete Oberbürgermeister Adrian Sonder an diesem Montag die Gedenkwoche zur Zerstörung Freudenstadts vor 80 Jahren.
Die Karwoche steht symbolisch für Trauer und Leid. Aus diesem Grund biete die Woche von Montag, 14. April, bis zum Freitag, 18. April, den passenden Rahmen, um die Gedenkwoche zur Zerstörung Freudenstadts auszurichten, erklärte Oberbürgermeister Adrian Sonder bei seiner Eröffnungsrede.
Unter dem Motto „ Gemeinsam für Freudenstadt: Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen“ gibt es ein vielseitiges Programm. Man hoffe auf eine generationenübergreifende Teilnahme, erklärt Sonder.
Denn in dieser Woche jährt sich die Zerstörung Freudenstadts zum 80. Mal. Wenige Tage vor Ende des zweiten Weltkriegs wurde Freudenstadt durch Granaten der französischen Artillerie beinahe vollständig zerstört. „In diesen Tagen mussten 60 Menschen ihr Leben lassen“, bedauert Sonder.
„In den kommenden Tagen soll es nicht um die Tagespolitik oder ideologische Debatten gehen, sondern das Gedenken an dieses tiefgreifende Ereignis“, resümiert Sonder.
„In dieser Woche stehen Zeitzeugen im Fokus“, so Sonder. Denn Besucher haben die Möglichkeiten, den Erinnerungen und Berichten von Zeitzeugen an den unterschiedlichen Veranstaltungstagen zuzuhören. Es sei wichtig, diesen Stimmen Gewicht und Raum zu geben, man solle diese besondere Möglichkeiten nutzen.
Neben Erinnerungen an Leid und Trauer solle auch Dankbarkeit und Versöhnung eine wichtige Rolle spielen: Nachdem Menschen zur „Stunde Null“ ihren Besitz und ihre Existenz verloren hätten, habe die Generation Wiederaufbau die Stadt vollständig neu aufgebaut. Auch die Partnerstadt Courbevoie habe erheblich zur Reparatur der Stadt beigetragen. Diese Zusammenarbeit sei ein Vermächtnis an künftige Generationen gewesen.
Seine Eröffnungsrede beendete Sondern mit einer Schweigeminute in Gedenken an die Gefallenen.