Zahlreiche Besucher strömten zum Wildberger Weihnachtsmarkt auf das Klosterareal. Foto: Thomas Fritsch

Am Wochenende kehrte in der Schäferlaufstadt vorweihnachtliche Stimmung ein: Der Bürger- & Gewerbering Für Wildberg hatte zur traditionellen Klosterweihnacht eingeladen – dieses Jahr mit neuer Aufteilung der Stände.

Rings um das Musikschulgebäude und den Klosterbrunnen, der mit leuchtenden Sternen und Punkten ein absoluter Blickfang auf dem historisch geprägten Gelände war, versammelten sich am Samstag und Sonntag zahlreiche Besucher. Dampfende Getränke sowie herzhafte und süße Köstlichkeiten in den Händen, standen Männer, Frauen und Kinder umringt von Weihnachtsstimmung beisammen und genossen ein paar stimmungsvolle Stunden.

 

In einem Bogen erstrecken sich die Stände bis zur Meiereischeune, wo die Hobbykünstler in einem Zelt handgearbeitete Waren präsentierten. Weihnachtliches aus Holz und Textilien ließ die Herzen von Deko-Fans höher schlagen.

Kunsthandwerk war aber auch auf dem restlichen Markt stark vertreten. Was die Klosterweihnacht nämlich auszeichnet, ist eine ausgewogene Mischung von Gastro- und Handwerksständen.

Besucher stöbern und staunen

Auf dem gesamten Gelände zogen kreative, feinsinnige und weihnachtliche Arbeiten in den stimmungsvollen Holzhütten die Blicke auf sich. Da lohnte sich das Stöbern – entweder, um einfach über die Kunstfertigkeit zu staunen, oder um sich tatsächlich mit Dekorationen, Schmuck und Kleidung einzudecken.

Für eine Stärkung sorgten die zahlreichen Gastronomie-Stände, betrieben von örtlichen Vereinen, Gruppen und „Profis“ ihres Fachs. Auch der Ausrichter, der Bürger- & Gewerbering Für Wildberg, schenkte an seinem Stand unzählige Liter Punsch und Glühwein aus. Das Fazit des Vorsitzenden Torsten Seibold zur diesjährigen Klosterweihnacht fiel entsprechend kurz und präzise aus: beide Daumen nach oben – und das bitte mit Nikolausmütze auf dem Kopf und glücklichem Lächeln im Gesicht!

Es regnet Goldtaler

Das Rahmenprogramm, gestaltet von lokalen und regionalen Künstlern, bot wieder Abwechslung pur. Auf der Bühne, in diesem Jahr „nur“ eine, da man auf einen weiteren Bogen mit Ständen Richtung Klostersee verzichtet hatte, gaben sich Gruppen aus dem Stadtgebiet sowie Musiker aus der Umgebung das Mikrofon in die Hand. Ein Highlight für die Kleinen waren die Besuche von Nikolaus und Knecht Ruprecht, die Geschenke verteilten und es Goldtaler regnen ließen. Außerdem war Wildbi auf dem Markt unterwegs und verteilte Süßes an die Kinder. Der Förderverein Schäferwagen“Hotel“ animierte Besucher dazu, sich bei der offenen Bühne selbst als Musiker zu präsentieren.

Nach zwei Tagen Weihnachtsstimmung waren die Marktbeschicker glücklich, aber auch ziemlich erledigt. Sie hatten sich um viele Gäste gekümmert, tolle Gespräche geführt und zahllose Punschgläser gefüllt (und gespült).

Die Krippe bleibt stehen

Übrigens: Ein Stückchen Weihnachtsmarkt bleibt den Wildbergern noch den ganzen Dezember über erhalten. Die Krippe, ebenfalls fester Bestandteil der Adventszeit in der Schäferlaufstadt, wurde mit einem ersten Glas Punsch und Musik der Turmbläser eröffnet. Aufgebaut wird die liebevoll gestaltete Szene im Arrestturm von Ehrenamtlichen der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde.