Zur Öffnung der Fieberambulanz am Montagmittag gibt es am Messegelände in Schwenningen Autoschlangen. Foto: Eich

Drei Ärzte, vier Helferinnen, fünf Mitarbeiter vom Gesundheitsamt und vier Security-Mitarbeiter tätig.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Nach der Einrichtung der Fieberambulanz in der Halle des Tennisclubs Schwenningen gab es am ersten Tag gleich Autoschlangen. Noch vor der Öffnung hatten sich 30 Patienten vorab angemeldet.

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"Fieberambulanz" steht mit großen Lettern an der Einfahrt zur Messe in Schwenningen. Dort biegen am Montagmittag kurz vor 13 Uhr nach und nach zahlreiche Fahrzeuge ab. Manche der Autofahrer tragen Mundschutz, um ihre Umgebung vor möglichen Viren zu schützen.

Die meisten öffnen deshalb ihre Autoscheibe nur einen Spalt weit, um vom Security-Mitarbeiter weitere Instruktionen zu erhalten. Auch dieser trägt Mundschutz – aber insbesondere, um sich vor den Viren der möglicherweise infizierten Patienten zu schützen.

Von den Sicherheitsmitarbeitern erhalten die Patienten einen DinA4-Zettel ausgehändigt. "Dabei handelt es sich um einen Anamnesebogen, auf dem die Beschwerden, Vorerkrankungen und so weiter abgefragt werden", berichtet Kai Sonntag, Pressesprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg. Anschließend müssen sich die Autos in die lange Schlage einreihen.

Drei Ärzte vor Ort

Denn gleich zur Öffnung der Fieberambulanz, in welcher im Gegensatz zur vorherigen Abstrichstelle in der Corona-Ambulanz auch Untersuchungen stattfinden, ist diese gut besucht. Genaue Zahlen lagen am Montagabend noch nicht vor, "bis 13 Uhr waren es aber alleine 30 Anmeldungen", so Sonntag.

Anschließend geht es für die Patienten in eines der fünf Behandlungszelte in der Tennishalle. "Am Montag waren drei Ärzte, vier Helferinnen fünf Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und darüber hinaus vier Security-Mitarbeiter tätig", berichtet Sonntag. Andere Kräfte von Hilfsorganisationen, die am Wochenende in den Aufbau der Ambulanz eingebunden waren, seien am Montag nicht benötigt worden.

Die Fieberambulanz, welche auch zu einer Entlastung und dem Schutz der niedergelassenen Ärzte dient, sollte im Besonderen aufgesucht werden, wenn folgende Symptome vorliegen: Temperaturen über 38,5 Grad, Husten, Hals- und Gliederschmerzen oder ähnliches, Kontakte mit Corona-Erkrankten und Verschlimmerung von Symptomen der Personen in Quarantäne. Diese können ohne Überweisung in die Fieberambulanz kommen. Ansonsten könne die Fieberambulanz nur aufgesucht werden, wenn eine Überweisung von einem Haus- oder Kinderarzt vorliegt.