Foto: Marc Eich

19-Jähriger verliert Kontrolle über Audi. Junger Mann wird aus Auto geschleudert. Mit Video

Villingen-Schwenningen - Ein 22-Jähriger ist bei einem schweren Unfall am Samstagabend auf der Landstraße zwischen Herzogenweiler und Vöhrenbach ums Leben gekommen. Zwei weitere Menschen wurden verletzt.

Den Einsatzkräften bot sich vor Ort ein verheerendes Bild: Auf über 300 Metern lagen Trümmern zerstreut, das Unfallfahrzeug war völlig deformiert und zeugte von der Geschwindigkeit, mit der der Fahrer augenscheinlich unterwegs war. Und: Ersthelfer betreuten die insgesamt drei Insassen, von denen bei einem keine Lebenszeichen mehr vorhanden waren.

22-Jähriger war wohl nicht angeschnallt

Doch was war passiert? Ersten Angaben vor Ort zufolge war der hochmotorisierte Audi S4 gegen 21.30 Uhr von Vöhrenbach in Richtung Herzogenweiler unterwegs, als der 19 Jahre alte Fahrer nach einer Linkskurve wohl bei deutlich überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Er geriet rechts ins Bankett, anschließend überschlug sich der Wagen auf über 300 Metern mehrfach. Dabei wurde ein 22-Jähriger, der hinten saß und ersten Angaben zufolge nicht angeschnallt war, wohl mitsamt der Rückbank aus dem Wagen geschleudert.

Während der Audi erst 150 Meter weiter zum Stillstand kam, blieb der junge Mann leblos neben der Straße liegen. Eine zufällig am Unfallort eintreffende Ärztin begann hierbei mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Rettungskräfte, darunter auch Helfer vor Ort-Gruppe aus Herzogenweiler, übernahmen unverzüglich die Reanimation. Sie konnten jedoch nichts mehr für den 22-Jährigen tun. Er starb noch an der Unfallstelle.

Fahrer und Beifahrer haben Glück

Glück hatten hingegen Fahrer und der 22-jährige Beifahrer. Sie kamen ersten Informationen zufolge trotz des heftigen Unfalls mit leichteren Verletzungen davon, wurden jedoch zur Untersuchung ins Schwarzwald-Baar-Klinikum gebracht. Zurück blieben geschockte Ersthelfer sowie die Angehörigen des Unfallopfers, die kurz nach dem Unfall an der Einsatzstelle eintrafen. Sie mussten vom Notfallnachsorgedienst betreut werden.

Die Polizei nahm vor Ort die Ermittlungen auf, geleitet werden sie von der Verkehrspolizei in Zimmern. Unterstützt wurden sie hierbei von rund 40 Feuerwehrkräften aus Herzogenweiler, Pfaffenweiler sowie Villingen, die nicht nur den Brandschutz sicherstellten, sondern darüber hinaus die großflächige Unfallstelle ausleuchteten. Das DRK war mit drei Rettungswagen und zwei Notärzten vor Ort. Die Kreisstraße blieb bis 2 Uhr voll gesperrt. Der Sachschaden beträgt laut Polizei rund 5000 Euro.