Eine Petition setzt sich dafür ein, den Kneipengängern des Zodiak zuliebe das Parken in der Schiltachstraße zu erlauben. Foto: Mark Finnern

Mit einer Internet-Petition setzt sich der Schramberger Mark Finnern dafür ein, dass Parken in der Schiltachstraße beim Zodiak möglich ist.

Unter der Überschrift „Kultur statt Knöllchen“ setzt sich Mark Finnern für eine Parkerlaubnis beim Zodiak ein: „Das Kulturleben einer Stadt ist ihr Gesicht und muss unterstützt werden“. Auf der Internetplattform www.openpetition.de hat Finnern am 23. November 2024 eine entsprechende Petition an Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr und den Gemeinderat gestartet. Diese ist unter www.openpetition.de/petition/online/parkerlaubnis-fuer-das-zodiak-fuer-den-erhalt-unserer-kulturkneipe abzurufen.

 

Bis zum 13. Januar mittags sind 273 Unterschriften eingegangen, 430 sind für das Quorum in Schramberg nötig, damit Openpetition von den zuständigen Entscheidungsträgern in Schramberg eine Stellungnahme einfordert.„Mir liegt es am Herzen, dass kulturelle Treffpunkte wie das Zodiak auch in Zukunft eine wichtige Rolle in unserem Stadtleben spielen können“, erklärt Finnern. Als langjähriger Bürger Schrambergs und regelmäßiger Besucher des Zodiak setze er sich für den Erhalt der lokalen Kultureinrichtungen ein.

„Das Zodiak in Schramberg ist seit Jahrzehnten ein wichtiger kultureller Treffpunkt, doch die angespannte Parksituation bedroht seinen Fortbestand. Viele Schramberger meiden den Besuch aufgrund fehlender Parkmöglichkeiten“, beschreibt Finnern die Lage aus seiner Sicht.

Zusatzschild vorgeschlagen

Um das Zodiak zu unterstützen, habe er eine Petition gestartet, die eine einfache und pragmatische Lösung fordere: Ein Zusatzschild „Parken während Zodiak-Öffnungszeiten gestattet“ unter dem bestehenden Parkverbotsschild in der Schiltachstraße. Das würde die angespannte Parksituation in den Abendstunden entspannen und die Hemmschwelle für Besucher senken „Die Parksituation hat sich deutlich verschärft, da das Parken auf dem Lidl- und Aldi-Areal inzwischen auch nachts und an Wochenenden mit Bußgeldern belegt wird und direkt an der Gaststätte zu wenige Parkmöglichkeiten vorhanden sind“, stellt Finnern fest.

Er geht davon aus, dass durch eine Parkmöglichkeit an der Schiltachstraße die Hemmschwelle für Besucher deutlich sinken würde. „Es wäre großartig, wenn wir zur nächsten Gemeinderatssitzung am 30. Januar die Stimmen zusammen hätten“, hofft Finnern.

„Wichtiger Schutz“

Ordnungsamtsleiterin Cornelia Penning verweist auf Nachfrage unserer Redaktion allerdings darauf hin, dass im dortigen Straßenabschnitt ganz bewusst ein absolutes Halteverbot zum Schutz der Fußgänger und Radfahrer beim gemeinsamen Fuß- und Radweg gelte. Zudem wolle man damit wegen der Übersichtlichkeit das früher dort vorgekommene Abstellen von LKWs unterbinden. Selbst ein zeitlich begrenztes Halteverbot sehe sie deshalb aus städtischer Sicht als nicht praktikabel an.