Der vom Deutschen Wetterdienst angekündigte starke Schneefall sorgt im Feierabend rund um Villingen-Schwenningen für Chaos. Es gab zahlreiche Unfälle, teilweise auch mit Verletzten. Auf mehreren Abschnitten geht gar nichts mehr.
„Es ist Chaos auf den Straßen – auch unsere Kollegen haben Schwierigkeiten, voranzukommen!“ Polizeisprecher Daniel Brill gibt am späten Donnerstagnachmittag einen ernüchternden Einblick in die Lage auf den Straßen.
Auf zahlreichen Strecken gab es im Feierabendverkehr kaum mehr ein Vorankommen. Der Verkehr steht still, nachdem Schneefall eingesetzt hatte und mehrere Zentimeter Neuschnee liegen blieben. Offenbar auch deshalb, weil zahlreiche Verkehrsteilnehmer trotz der Ankündigungen, dass es ungemütlich werden könnte, noch mit Sommerreifen unterwegs sind.
Es blieb jedoch nicht nur bei Chaos – an mehreren Stellen krachte es auch. „Aktuell gibt es rund 30 Verkehrsunfälle“, erklärt Brill um 17 Uhr. Das sei eine ungewöhnlich hohe Zahl, die sicherlich auf die Straßenverhältnisse zurückzuführen sei.
Unfälle an neuralgischen Punkten
Gekracht hat es auch an neuralgischen Punkten. Zu einem Unfall kam es beispielsweise gegen 16.15 Uhr auf der B 523 zwischen Dauchingen und Villingen. Hier waren mehrere Rettungswagen im Einsatz. Ob es Verletzte gab, stand jedoch noch nicht fest.
Ein Unfall wurde zudem am Kreisverkehr der Nordspange zwischen dem Nordring Villingen und Schwenningen gemeldet. „Dort gab es eine leicht verletzte Person“, so Brill. Verkehrsteilnehmer berichten zudem von Chaos an der Schwenninger Steig. „Nicht mal der Winterdienst kommt durch“, heißt es von dort. Offenbar hängen an der Steigung Fahrzeuge fest – mutmaßlich mit Sommerreifen.
Das Fazit für die Doppelstadt: Auf den Verbindungsstrecken zwischen Villingen und Schwenningen geht derzeit nichts mehr. Im Kartendienst Google Maps wird deutlich, dass auf den Hauptverkehrsstraßen der Verkehr steht. Selbst auf der B 33 – zwischen Mönchweiler bis Bad Dürrheim – kommt es zu massiven Behinderungen. Es scheint viel Geduld gefragt zu sein.