Die Installation von Photovoltaikanlagen fördert die Gemeinde Königsfeld auch im laufenden Jahr wieder. (Symbolfoto) Foto: Pixabay/JoseMalagonArenas

Der Gemeinderatsausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr hat eine Neuauflage des Umweltförderprogramms beschlossen. Allerdings stehen weniger Fördergelder zur Verfügung als bislang.

Für eine Neuauflage des Umweltförderprogramms, allerdings mit einer deutlich reduzierten Summe, stimmte der Gemeinderatsausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr. Es sei schon lange Politik der Gemeinde, Anreize für regenerative Energieträger zu geben, so Bürgermeister Fritz Link.

 

Laut Tobias Bacher, Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur, wurden im vergangenen Jahr 14 Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) mit insgesamt 147,54 Kilowatt peak samt Stromspeicher gefördert. Die erzielte CO₂-Einsparung liege jährlich bei sehr ansehnlichen 56 000 Kilogramm, bei einer Fördersumme von 4000 Euro und einer Investitionssumme von mehr als 300 000 Euro als Wirtschaftsleistung in der Region.

2025 sollen wieder PV-Anlagen mit Stromspeichern gefördert werden, Anträge gibt es auf den Webseiten von Gemeinde und Energieagentur zum Herunterladen.

Gemeinde muss an jeder Stellschraube drehen

Allerdings schlug die Verwaltung angesichts der Haushaltssituation vor, die Fördersumme von 4000 auf 2000 Euro zu reduzieren. Das sei bedauerlich, es handle sich aber um eine Freiwilligkeitsleistung und die Gemeinde müsse an jeder Stellschraube drehen, so Bürgermeister Link.

Der sachkundige Einwohner Axel Maier sah angesichts einer schon vor Jahren erfolgten Reduzierung und der jetzt vorgeschlagenen den Anreiz der Förderung als weder groß noch ausschlaggebend für eine Investition an. Wegen des bürokratischen Aufwands und des stetig steigenden CO₂-Preises gebe es keinen Grund, überhaupt noch eine Förderung zu zahlen.

Das sei eine politische Entscheidung, man habe über Jahre die Erfahrung gemacht, dass die Förderung sehr rege in Anspruch genommen werde, so Link. Als Solarkommune tue man gut daran, Anlagen zu fördern.

Förderung ist „ein deutliches Signal“

Stefan Giesel nannte die Idee dahinter „sehr lobenswert“, die 50-prozentige Kürzung aber „ziemlich heftig“. Die Förderung sei zwar nicht ausschlaggebend, aber ein deutliches Signal, in dieser Richtung voranzukommen.

Der Ausschuss stimmte für die erneute Auflage des Umweltförderprogramms mit insgesamt 2000 Euro.