Die Fischerbacher Kita ist im kommenden Jahr voraussichtlich um einen Platz überbelegt.
Kindergartenleiterin Jana Hartelt hat in der Gemeinderatssitzung die Kindergarten-Bedarfsplanung für das kommende Kindergartenjahr vorgestellt.
Aktuell seien in der Kindertageseinrichtung Wunderfitz 111 Kinder angemeldet. Vor allem die Öffnungszeiten von 7.30 bis 13 Uhr seien gefragt, die von 38 Kindern besucht werden, gefolgt vom Zeitraum 8 bis 12.30 Uhr, mit 17 Kindern. „Die Nachmittagszeiten sind eher rückläufig“, zeigte Hartelt auf.Elf Kinder sind für die Zeiten 7.30 bis 13 Uhr beziehungsweise 14 bis 16.30 Uhr angemeldet, zehn für die durchgehende Betreuung von 7.30 bis 16.30 Uhr.Zehn unter Dreijährige besuchen die Krippe von 7.30 bis 13 Uhr, elf Krippenkinder kommen von 8 bis 13 Uhr.
Für das Kindergartenjahr 2025/2026 rechnet Hartelt mit 118 Kindern, damit wäre die Kita um einen Platz überbelegt. Für die Zukunft rechnet sie aber nicht mit Problemen: Der sehr starke Jahrgang 2018/2019 mit 19 Kindern werde in die Schule verabschiedet, die folgenden Jahrgänge seien bei Weitem nicht mehr so stark. Im Jahrgang 2023/2024 gebe es nur zwölf Kinder, im Jahrgang 2024/2025, in den noch die Kinder eingerechnet werden, die bis 30. Juni geboren werden, bislang sogar nur elf. Was den Personalbedarf für das kommende Kindergartenjahr betrifft, bewege man sich etwa im Bereich des aktuellen Jahres.
Gemeinderat Stefan Heizmann erkundigte sich nach der Waldgruppe, die im Gespräch war (wir berichteten). „Das ist immer noch Thema“, sagte Hartelt. „Wir sind überzeugt von der Waldgruppe, die Eltern haben Bedarf angesagt und wir könnten die Platzprobleme entspannen.“ Auch der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) habe auf die beengte Situation hingewiesen. Gemeinderat Michael Kohmann wünschte sich einen Plan für die kommenden Jahre, was an Personal und Räumen benötigt wird, damit man solche Themen wie die Waldgruppe auch konkret angehen könne.
Wie berichtet, ist schon lang geplant, dass der Kindergarten das Dach der Vereine mitnutzen kann. Eine innenliegende Treppe als Verbindung scheiterte bislang an den Brandschutzauflagen. Stefan Heizmann erkundigte sich nach dem aktuellen Stand. „Es gibt mittlerweile ein Brandschutzkonzept“, antwortete Bürgermeister Thomas Schneider. Es habe Gespräche mit der unteren Baurechtsbehörde, der KVJS und dem Jugendamt gegeben. Jetzt stehe noch ein Vor-Ort-Termin mit dem Brandschutzsachverständigen an. Er hoffe, die Sache dann auf den Weg bringen zu können, um zeitnah die Baugenehmigung für die Treppe zu erhalten.Dem Kindergartenbedarfsplan für 2025/2026 stimmte das Gremium geschlossen zu.