Am Montag um 14 Uhr spielt die TSG Balingen im entscheidenden Duell um den Aufstieg in die Regionalliga. Der Widersacher ist mit Türk Gücü Friedberg eine andere Art Gegner als der FCK.
Grenzenlose Euphorie oder Tristesse – zwischen diesen Gefühlslagen wird sich die Stimmungslage nach Abpfiff der Partie am Montag entscheiden, ein Mittelding scheint nicht möglich. Schließlich will die TSG Balingen unbedingt zurück in die Regionalliga Südwest und könnte dies am Montag auf eigenem Platz schaffen.
Cheftrainer Murat Isik sagt: „Wir haben am Montag alles in der eigenen Hand. Natürlich geht es wieder darum, die Emotionen zu managen. Da kann uns die Erfahrung aus dem Spiel am Dienstag helfen.“ Was Isik meint: Nach ordentlichen ersten Minuten ging die Spielkontrolle verloren, der FCK ging mit 1:0 in Führung und war auch in der Folge eine Weile am Drücker.
Zu viele Ballverluste
„Wir haben in einem ganz wichtigen Spiel auf dem Betzenberg eine schwere Phase überstanden. Das ist gut zu wissen, wir können uns aus solchen Momenten selber rausziehen“, betont der Coach. Inhaltlich erkannte er eine Phase, in denen der Ball zu oft zu schnell verloren ging. „Wir haben auch oft zu früh den langen Ball gewählt“, so Isik.
Er betont die Wichtigkeit der Abstände zueinander – eine zu große Distanz sei nicht ideal. Hier gelte es vor der Partie am Montag nochmals nachzuschärfen. Mit Türk Gücü Friedberg reist ein Gegner an, der unverhofft noch seine Chance in dieser Aufstiegsrunde bekommen hat. Lange Zeit war Firedberg Vierter, am Ende stand Platz drei zu Buche. Da aber Meister FSV Fernwald seinen Antrag für die Regionalliga zurück zog, rutschte Türk Gücü auf den Relegationsplatz auf.
Torjäger Noah Michel
„Es ist eine komplett andere Mannschaft als Kaiserslautern. Sie sind deutlich älter und erfahrener, haben einige Ex-Profis in ihren Reihen. Da müssen wir uns neu einstellen“, weiß Isik. Der gefährlichste Mann ist Noah Michel, welcher mit 26 Treffern auch Torschützenkönig wurde. Der 30-Jährige steht in der Hessenliga bei 116 Toren und 43 Vorlagen in 165 Spielen. Auch auf Toni Reljic (21 Saisontore) gilt es ein Auge zu werfen.
Die Partie der Friedberger gegen Kaiserslautern wird die TSG am Freitagabend gemeinsam im „Henkes“ anschauen. „Wir werden Essen bestellen und das Spiel verfolgen. Natürlich interessiert es uns, weil das Ergebnis etwas mit der Ausgangslage macht“, so Isik. Die kräftezehrende Partie am Dienstag habe zwar durchaus Spuren hinterlassen, mit Ausfällen rechnet er aber nicht. Gute Voraussetzungen also für einen potenziell historischen Tag.
Unsere Redaktion wird per Liveblog von der Partie berichten. Ab 11 Uhr gibt es von uns alle wichtigen Informationen.