Schulleiterin Katja Ortwein und Oberbürgermeister Roland Tralmer strahlten bei der symbolischen Schlüsselübergabe: Die Ignaz-Demeter-Schule in Lautlingen ist nach der Sanierung wunderschön und top-modern. Foto: Karina Eyrich

Die Ignaz-Demeter-Schule, seit langem sanierungsbedürftig, ist runderneuert vom Parkettboden bis zur Photovoltaikanlage mit der Schulfamilie eingeweiht worden.

„Kinder heut’ ist Sommerfest, Kinder das wird toll!“ sangen die Grundschüler der Ignaz-Demeter-Schule (IDS) aus vollen Kehlen. Besonders toll für alle war es, dass mit dem Sommerfest die Sanierung der 1961 erbauten Schule gefeiert wurde – und die ist wirklich gelungen.

 

Was daran liegen mag, dass Schulleiterin Katja Ortwein in alle Gespräche mit Architekt Matthias Klaffschenkel und den Handwerkern einbezogen wurde, wofür sie herzlich dankte. So ist das rundum sanierte Schulhaus an die Bedürfnisse der Kinder angepasst, etwa mittels Farbkonzept, dass den Kindern die Orientierung erleichtere. „Helle, großzügige Klassen- und Differenzierungsräume, ein zweiter Rettungsweg für das Obergeschoss im Pavillon, der die dortigen Räume wieder nutzbar mache, eine zur Mensa umgebaute Aula, neue Sanitäranlagen, eine komplett neue elektrische Installation und vieles mehr machten die IDS zu einem grundlegend modernisierten Gebäude, betonte der Teilhaber des Architekturbüros Rempfer-Klaffschenkel aus Mössingen, der allen Beteiligten für ihre Unterstützung und Verlässlichkeit dankte.

Wichtiger Baustein für die Entwicklung der Stadt

Den lautesten Applaus für seine Feststellung, dass der Baukosten-Ansatz unterschritten worden sei, erhielt er von Oberbürgermeister Roland Tralmer, der die Ganztags-Grundschule als „wichtigen Baustein für die Entwicklung“ der gesamten Stadt Albstadt bezeichnete, bekämen die Kinder dort doch nicht nur Bildung, sondern auch Werte und Verantwortung vermittelt.

Tralmer erinnerte an Ignaz Demeter, der 1802 die Lautlinger davon überzeugt habe, dass eine ganzjährige Schule nötig sei. Vor allem aber richtete er den Blick in die Zukunft: „Wir haben die Voraussetzungen geschaffen, um die hohen Anforderungen an moderne Bildung zu erfüllen.“

Bernhard Eisele vom Staatlichen Schulamt Albstadt betonte, „welch große Bedeutung dem Gebäude aus pädagogischer Sicht zukommt“: Es sei „funktional, durchdacht, freundlich“ und habe eine zeitgemäße digitale Ausstattung.

Die Handwerker hatten viel zu tun

Ganz analog freilich führten Katja Ortwein und die Kinder der Klasse zwei in den Rollen der verschiedensten Handwerker danach vor, welch umfangreiches Unterfangen so eine Schulsanierung ist. Die Rektorin dankte vor allem ihrem Kollegium, den Schulsozialarbeitern, dem Sekretariat, dem Hausmeister und dem Reinigungsteam, aber auch den Kindern dafür, dass sie die Umstände während der Sanierung gemeistert hätten.

Sogar ein Film ist entstanden

Außerdem kündigte Katja Ortwein den zahlreichen Eltern, Stadt- und Ortschaftsräten um die Ortsvorsteher Eckhard Hofele aus Lautlingen und Ingrid Wildmann aus Margrethausen – sie vertrat Thomas Bolkart – an, was sie beim Sommerfest erwarte: ein Trickfilm, der mit Hilfe des Kreismedienzentrums entstanden war, und die Ergebnisse aus den Projektwochen, etwa mit den Projektthemen „Lesen öffnet Türen“ und „der Sumpfmumpf“.

Rappen mit dem guten alten Goethe

Auf offener Bühne präsentierte Klasse eins zudem den Goethe-Rap, Klasse drei öffnete Türen durch Lesen – unter anderem mit der Schulsiegerin im Lesewettbewerb – und Klasse vier spielte in drei kunterbunten Minuten die bekanntesten Märchen der Brüder Grimm, gut durchgeschüttelt.

Den symbolischen Schlüssel – einen essbaren – überreichte Oberbürgermeister Roland Tralmer an Katja Ortwein, und weil das Hefegebäck unmöglich für alle gereicht hätte, gab es Gegrilltes und ein Kuchenbuffet.