Die Helfer bei der Arbeit: Darunter waren Albrecht Dorow (Zweiter von rechts), Landrat Günther-Martin Pauli (Dritter von rechts) und Tobias Bernecker (links davon). Ganz links hinten: Oberbürgermeister Klaus Konzelmann. Foto: Schweizer

Landrat und Oberbürgermeister haben sich an der wohl letzten Gleis-Freischneide-Aktion vor der Reaktivierung der Talgangbahn beteiligt.

Albstadt-Ebingen - "Die Talgangbahn, die wir wieder auf das Gleis setzen wollen, ist uns ein wichtiges Anliegen im Zuge der Regional-Stadtbahn", sagt Tobias Bernecker, Geschäftsführer des Zweckverbandes Regional-Stadtbahn Neckar-Alb. Er war eigens aus Reutlingen gekommen, um an der Vegetations-Rückschnitt-Aktion beim Gymnasium teilzunehmen.

Der Landrat bringt die Motorsäge mit

Schon früh erschien auch Landrat Günther-Martin Pauli in Arbeitskleidung und mit einer Akku-Motorsäge, mit der er sich zusammen mit einem Dutzend freiwilliger Helfer trotz anfänglichen Dauerregens an die Arbeit machte, um den zugewachsenen Bahndamm frei zu schneiden. Der Älteste im Bunde war Albrecht Dorow, seit Jahren ein Befürworter der Talgangbahn und aktiv in der Bürgerinitiative Regionalstadtbahn tätig.

Aus dem alten soll ein neuer Haltepunkt werden

Nach dem positivem Votum des Kreistags und des Albstädter Gemeinderats war diese Aktion die erste ihrer Art für die künftige Bahn. Beim Gymnasium befindet sich noch ein ehemaliger Haltepunkt des "Triebel", wie der vormalige Dieselzug genannt wurde. An dieser Stelle soll ein neuer Haltepunkt entstehen, wenn die Talgangbahn als moderne Stadtbahn reaktiviert wird. Daher haben die Aktivisten dort mit der Arbeit begonnen. "Dieses starke Bürgerengagement entlastet auch unsere Kassen und somit den Steuerzahler", freute sich Landrat Pauli. Auch Albstadts Oberbürgermeister Klaus Konzelmann legte mit Hand an. "Ich freue mich, dass so viele Leute da sind und sich mit Unterstützung des Betriebsamtes beteiligen", so der OB.