Von seiner „ruhigen, rechtschaffenen Zuflucht Pfifferlingen“ erzählt der lettische Schriftsteller Anšlavs Eglītis in seinem Buch „Schwäbisches Capriccio“, das jetzt ins Deutsche übersetzt wurde: Mit spitzer Feder schildert er darin seine Erlebnisse in Tailfingen am und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wo er mit seiner Frau den Bomben auf Berlin entkam. Foto: © Academic Library of the University of Latvia

Im Frühjahr 1945 ließ sich ein lettischer Schriftsteller, der vor den Sowjets geflüchtet war, im Talgang nieder. Er blieb fünf Jahre; sein Buch über diese Zeit ist jetzt auf Deutsch erschienen. „Schwäbisches Capriccio“ hält den Tailfingern den Spiegel vor.

Pēteris Drusts kommt an einem trüben Februarabend auf einem schwäbischen Kleinstadtbahnhof an und steigt dort sofort in eine Nebenstreckenbahn um, weil er Angst vor einem Luftangriff hat.