Der „Tag der Umweltmobile’“ ist ein spannendes Angebot des Landes, das Schüler für einen schonenden Umgang und ein Leben mit der Natur sensibilisieren soll.
Die Umwelt – aus was besteht sie und wie gehen wir mit ihr um – ein ganz wichtiges Thema unserer heutigen Zeit. Das Land Baden-Württemberg hat dazu ein spannendes Angebot, das sich speziell an Schüler wendet und diese für einen schonenden Umgang und ein Leben mit der Natur sensibilisieren soll.
Vier Umweltmobile sind im Südwesten des Landes unterwegs und bieten an verschiedenen Standorten einen gemeinsamen „Tag der Umweltmobile“ an. Es handelt sich zum einen um das Ökomobil des Regierungspräsidiums Freiburg, um das Fischmobil des Landesfischereiverbands, die Naturpark-Kochschule des Naturparks Südschwarzwald und die „Waldbox“, die gemeinsam vom Kreisforstamt des Schwarzwald-Baar-Kreises und vom ForstBW des Forstbezirks Hochschwarzwald betrieben wird.
Viele Dinge greifen wie Zahnräder ineinander
Dass bei diesen Umweltmobilen viele Dinge wie Zahnräder ineinander greifen, zeigte sich, als diese aktuell auf der Katharinenhöhe Halt machten. Auch hier war „Verzahnung“ angesagt – sowohl die dritte Klasse mit Klassenlehrerin Julia Thrum und die Vierte mit Marion Bachmann aus der Grundschule Schönwald als auch junge Patienten der Katharinenhöhe waren eingeladen. In Sachen Umwelt zu informieren und zu erleben, dass man nicht unbedingt in den Supermarkt gehen muss, um sich zu ernähren, stand im Vordergrund. Denn viele gesunde Dinge findet man in der Natur, diese sind kostenlos und oft sogar viel gesünder sind als vieles, was man kaufen kann.
Naturschutz, Wildkräuter, Wasserlebewesen und Wald
Das durch die Verzahnung der Umweltmobile entstehende themenübergreifende Veranstaltungsprogramm bot dabei Inhalte zu den Schwerpunkten Naturschutz, essbare Wildkräuter, Wasserlebewesen und Wald. So ist das Ökomobil ein kleines Labor auf Rädern, mit dem die Schüler das Ökosystem Wiese mal ganz genau unter die Lupe nehmen konnten – mit Kräutern, Blättern, Blüten, aber auch kleinen Lebewesen der Wiese, behutsam eingefangen.
Die Naturpark-Kochschule zeigt indes, welche Leckereien und sogar Arzneimittel vor der Haustür wachsen. Wie man sie verarbeitet und zubereitet, wurde nicht nur erklärt oder gezeigt, nein die Gruppe der Katharinenhöhe durfte selbst mit anpacken. Sie erfuhr, wie man ohne großen Aufwand leckeren Wildkräuter-Frischkäse selbst herstellen kann.
Im Wasser ging es auf Entdeckungstour mit dem Fischmobil. Was das „Makrozoobenthos“ ist und was man darin alles entdecken kann, wurde anschaulich mit selbst gesammelten Proben und dem Mikroskop gezeigt. Die Waldpädagogin Marisa Schwenninger und Förster Johannes von Stemm, der unter anderem für Waldpädagogik zuständige Mitarbeiter bei ForstBW im Bezirk Hochschwarzwald, erklärten spielerisch mittels kleiner Aufgaben das Ökosystem Wald und stellten dessen kleine und große Bewohner vor. Insgesamt also Bio- oder Heimat- und Sachunterricht in der Praxis, verbunden mit abenteuerlichem Erleben.