Nach einem informativen Tag, der die Partnerschaft zwischen Donaueschingen und dem französischen Saverne stärken sollte, stellen sich die Teilnehmer vor dem blauen Rathaus zum Gruppenfoto auf. 30 Menschen aus Saverne waren zu Gast auf der Baar. Foto: Stadt Donaueschingen/Heike Föhrenbach

Das Partnerschaftskomitee tagte in Donaueschingen. So wird der Zusammenhalt zwischen Deutschen und Franzosen gelebt.

Das Miteinander, der Austausch und die Weiterentwicklung einer lebendigen Partnerschaft: Darum ging es jüngst bei der Sitzung des Partnerschaftskomitees zwischen Donaueschingen und der französischen Partnerstadt Saverne. Dieses fand in der Donauquellstadt statt, wie die Donaueschinger Stadtverwaltung mitteilt.

 

Die 30-köpfige Delegation aus Saverne sei bereits am frühen Morgen in Donaueschingen eingetroffen. Gemeinsam mit den 24 Teilnehmern aus Donaueschingen habe es zum Start in den Tag ein gemeinsames Willkommensfrühstück gegeben. Im Anschluss eröffnete Oberbürgermeister Erik Pauly laut Stadt offiziell die Sitzung und begrüßte die französischen Gäste sowie die örtlichen Vertreter des Komitees.

Dabei habe er betont, wie bedeutend die Städtepartnerschaft als gelebte Brücke zwischen den beiden Ländern ist. Diese habe über Jahrzehnte hinweg Freundschaft, kulturellen Austausch und gegenseitiges Verständnis gefördert.

François Schaeffer, der stellvertretende Bürgermeister von Saverne, hob laut Mitteilung anschließend ebenfalls den Wert der Partnerschaft hervor und habe sich erfreut gezeigt über die Herzlichkeit und Kontinuität des Austauschs.

Beide Stadtoberhäupter berichteten über aktuelle Entwicklungen und neue Projekte in ihren Städten – von städtebaulichen Initiativen bis hin zu kulturellen Veranstaltungen, die auch für die Partnerschaft neue Anknüpfungspunkte bieten könnten, so die Stadt weiter. Emotional wurde es laut Mitteilung, als die Teilnehmer auf das 60-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft im vergangenen Jahr zurückblickten. In einer Bildershow seien die Höhepunkte des Festjahres nochmals lebendig geworden. Dazu schreibt die Stadt: „Die Erinnerung an dieses fantastische Jahr entfachte neue Motivation und Inspiration für die gemeinsame Zukunft und bildete die ideale Grundlage für das anschließende Brainstorming.“

Bei diesem sammelten die gemischten deutsch-französischen Gruppen zahlreiche Ideen, wie die Partnerschaft nicht nur erhalten, sondern auch weiterentwickelt werden kann – vom Schüleraustausch bis hin zu gemeinsamen Kulturveranstaltungen. Danach wurden die Vorschläge strukturiert, priorisiert, dazu hätten sich die Teilnehmer konkrete Maßnahmen überlegt.

Stadt-Rallye stärkt Teamgeist

Nach diesem produktiven Vormittag setzte die Gruppe laut Stadt ihren Austausch in informellem Rahmen fort, und zwar bei einem gemeinsamen Spaziergang und einem Essen. Gestärkt habe die Gruppe im Anschluss bei einer Stadt-Rallye mit viel Humor den Teamgeist sowie das deutsch-französische Miteinander gefördert. Die Rallye führte die vier gemischten Teams an verschiedene Stationen in der Stadt.

Der große gemeinsame Abschluss fand auf dem Rathausplatz statt, wo alle Teilnehmenden des Partnerschaftstages das Jubiläumslied „La vie et l’amour“ gemeinsam sangen. Zurück in der Donauhalle erfolgte die Auswertung, bei der die Siegergruppe gefeiert wurde. Das Fazit der Stadt: „Ein rundum gelungener, inspirierender und heiterer Tag ging zu Ende – mit der Gewissheit, dass die Bande der Freundschaft zwischen Donaueschingen und Saverne wieder ein Stück stärker geworden sind.“

Partnerschaft

61 Jahre
Im Mai 1964 begründeten die Städte Donaueschingen und Saverne ihre Partnerschaft. Die Bürgermeister Joseph Wolff (Saverne) und Robert Schrempp (Donaueschingen) waren die Partnerschaftsaktivisten der ersten Stunde. Im Gemeinderat und in den Vereinen fanden sie schnell Unterstützer. In kleinen Schritten entwickelte sich die Partnerschaft in die Breite. Die französische Partnerstadt hat rund 11 000 Einwohner und liegt etwa 160 Kilometer nördlich von Straßburg am Fuß der Vogesen.